Handlungsfähig und risikoarm

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sbrunthaler
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Handlungsfähig und risikoarm

Beitrag von sbrunthaler »

Hallo zusammen,

es gibt ein paar Threads, wo ähnliche Themen angesprochen wurden, z.B. unter http://www.gt-driver.de/forum/viewtopic.php?f=13&t=4791, http://www.gt-driver.de/forum/viewtopic.php?f=15&t=4080 und zuletzt bezüglich Öffentlichkeitsarbeit im GT-Treffen Thread (http://www.gt-driver.de/forum/viewtopic ... 386#p41382).

Aus meiner Sicht (und ich habe eben mit Spyderman telefoniert, er sieht das ganz ähnlich) haben wir zwei Mögloichkeiten:

1. Wir bleiben ein gemütliches Schrauberforum, treffen uns ab und zu und werden langsam mit unseren Autos vergessen. Vielleicht findet ein Archäologenteam von Beteigeuze IV in 500 Jahren mal einen Matchbox-GT...

2. Wir organisieren uns anders.

Bevor jetzt das Geheule losgeht: Da müssen nicht alle zwangsweise mitmachen und Geld abdrücken. Aber mitmachen sollten schon ein paar.

Meine Überlegungen sind die folgenden:

Ersatzteile, technische Unterstützung: Kriegt man auch privat hin, aber als Organisation wäre es leichter (und für den einzelnen risikoärmer), irgendwelche Gemeinschafts-Beschaffungen zu machen oder auch fallweise Teile in Kleinserie in Auftrag zu geben (siehe GFK-Hauben).

Organisation des GT-Treffens: Über eine Organisation kann man mit "offiziellem" Briefpapier an eine Stadtverwaltung, eine Tourismus-Agentur oder sonstwen herantreten und wird ernst genommen. Praktische Erfahrungen damit, wie schwer das OHNE geht, habe ich in Südtirol gesammelt, und für Freyburg usw. war Spyderman auch schon betroffen.

Öffentlichkeitsarbeit: Viele von uns möchten gerne, dass unsere Autos anerkannt werden und auch im Wert steigen, oder? Sobald ein "unbeleckter" aber finanzkräftiger Autoliebhaber einen schönen GT sieht, kriegt er / sie feuchte Augen und zückt das Scheckbuch, aber solange die "Masse" der Liebhaber das Auto noch nie gesehen hat, wollen sie es auch nicht haben. Als (nicht kommerzielle) Organisation können wir anders auftreten (wie Spyderman schon beschrieben hat), und auf Messen würden wir nicht so geschröpft werden wie die kommerziellen Teilnehmer (Autohäuser, Tuningbetriebe etc.). Da wir nicht gerade mit einem Massenprodukt ankommen, werden wir auch keine Partner in der Tuningbranche finden, die uns einfach mal so unterstützen.

Ohne Engagement und ein bischen Geld geht das aber alles sowieso nicht. Im Moment ist es zufällig so, dass es ein paar Aktivisten gibt, aber es gab schon Jahre, wo gar nix lief.

Eine Möglichkeit, mit der ich mich etwas auskenne (und andere hier im Forum wie SteirAIR auch), wäre ein Verein. Zweckmäßigerweise ein Eingetragener, um das persönliche Risko der Aktivisten zu reduzieren, auch wenn das etwas Arbeit macht. Ein Verein ist eine "juristische Person", kann also Geschäfte machen. Wenn der Vorstand Mist baut, haftet er allerdings.

Dazu benötigt man 7 Gründungsmitglieder, eine Satzung, eine Gründungsversammlung, einen Vorstand (Vorsitzender, Kassenführer, Schriftführer und ggf. weitere), ein Gründungsprotokoll und ein Schreiben an ein Registergericht. Der organisatorische Aufwand dafür ist überschaubar, Knowhow ist vorhanden. Dann trifft man sich 1x pro Jahr zur Mitgliederversammlung und schickt ein Protokoll an das Gericht. Beiträge muss man nicht erheben, kann man aber. Spenden darf man einnehmen soviel man will, nur darf man keine kommerziellen Aktivitäten mit Gewinnerzielungsabsicht betreiben, sonst muss man Steuern zahlen usw.

So, das Rechtliche ist harmlos, viel schwieriger: Wer macht mit, und wer übernimmt die Verantwortung (und damit auch die Hauptarbeit) als Vorstand? Alles ehrenamtlich, versteht sich. Da ich weiss, was sich gehört, reisse ich natürlich nicht nur mein Maul auf, sondern ich wäre dabei.

Nächste wichtige Frage: Wieviel Geld braucht man, und wie finanziert man das?

Entweder durch Spenden (Geld einwerben aka. "Fundraising" oder Naturalien wie z.B. Werbartikel, Übernahme von Druckkosten, Design von Werbematerialien durch Mitglieder, Verteilen von Pressemitteilungen übe eine befreundete Agentur, ...) oder Mitgleidsbeiträge und Umlagen. Typischerweise ein kleiner Mitgliedsbeitrag von 5 Euro / Jahr für das Porto und Umlagen bei Events. Umlagen müssen immer beschlossen werden, also ist der finanzielle Teil ganz gut kontrollierbar.

Ich kenne alle möglichen Vereine "der Freunde des ...", die so arbeiten und ihren Spass dabei haben. Dann wird man auch mal vom Landratsamt eingeladen oder darf im Regionalfernsehen erklären, was ein Turbolader ist ;)

Denkt mal darüber nach, ob Ihr mitmachen würdet; insbesondere sollte unser zukünftiger Ehrenpräsident mitsublue mal Laut geben, bitte. Die Formalien können wir klären, wenn es 7 Leute gibt, die mitmachen.

Oder macht auch gerne andere Vorschläge!

Viele Grüsse,
Stefan B.
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Spyderman
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Re: Handlungsfähig und risikoarm

Beitrag von Spyderman »

Also ich würde mich selbstverständlich dort mit einbringen.

Es wäre für uns auch viel einfacher als Verein an MMD ranzutreten und über Spenden, Unterstützungen und Teilepreise zu verhandeln. Ich bin auch der Meinung, dass uns ein Verein mehr Vorteile als Nachteile bringt.

Ich denke nur an den Jahreskalender. da habe ich z.B. Interesse an dem Kalender für unsere Kunden und schon haben wir einen Partner ein Autohaus der die Kosten übernimmt, für Druck und Papier.

Gruß Thomas
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Interceptor
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Re: Handlungsfähig und risikoarm

Beitrag von Interceptor »

sbrunthaler hat geschrieben:... Im Moment ist es zufällig so, dass es ein paar Aktivisten gibt, aber es gab schon Jahre, wo gar nix lief. ...
... und für die "Aktivisten" bin ich sehr dankbar, die sich für alles und jedes Forenmitglied super und mit viel Engagement einsetzen. Gezwungen wird ja niemand ... wenn dann mal nichts lief .... kein Beinbruch.
Verein ... hmmm ... schöne Vorstellung 3000-gt. e.V. :) Eine praktische Umsetzung halte ich für ... schwierig, aufgrund der bundesweit, bzw. sogar über die Landesgrenze hinaus verstreuten Freunde und Fan´s des GT´s.

Wie bewerkstelligen / organisieren das andere Automobil-Fan´s mit Fahrzeugen die rar gesät sind ?
Ich hab keinen blassen Schimmer - bis auf meinen Seat, bin ich schon immer seltene Mitsubishi-Automobile gefahren (nicht viele vor dem GT - aber lange Jahre: TrediaTurbo, StarionTurbo) und war damit eigentlich immer "Einzelkämpfer" (zu der Zeit war Internet und Foren nicht vorhanden).

Evo´s, Impreza´s, 350Z, VW, Opel, BMW, Porsche, etc. gibt es ja zuhauf ... da ist es sicherlich leichter regional etwas zu zu organisieren / zu verwalten .... aber bei den paar hundert GT´s - wo viele Bastelbuden sind, oder nur in irgendeiner Garage stehen und der Besitzer nicht einmal unser Forum hier kennt ....

Über die Ideen bin ich auf alle fälle gespannt :)
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Terranigma
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Re: Handlungsfähig und risikoarm

Beitrag von Terranigma »

Klingt nach einer gute Idee, ich würde mir nochmal gedanken machen, aber wäre quasi mit dabei!
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MuelliGTO
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Re: Handlungsfähig und risikoarm

Beitrag von MuelliGTO »

Hm es ist sicherlich davon auszugehen das Mitsubishi 0,0 Interesse an einem Verein hat der sich um Autos kümmert die keinen interessieren. Der Nutzen den die davon haben ist null.

Wertsteigerung durch Bekanntheit ist zweischneidig. Für manche heisst das dann niemals einen GT zu bekommen. Und wenn dann die Kisten hier genauso preislich in die Höhe Schiessen wie youngtimer Mercedes werden die Fahrzeuge nur noch von Spekulanten assis gekauft die ihn irgendwem für ein appel und nen ei abeschwatzt haben und dann teuer an die Fans verscherbeln.

Kein Interesse daran das man 25000 für einen GT ausgeben muss. Denn dann ist das Auto teurer als ab und an mal nen Teil in Usa zu kaufen. Wenn das Auto nur 10000 kostet kann ich noch lange extra Teile anfertigen lassen.
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Spyderman
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Re: Handlungsfähig und risikoarm

Beitrag von Spyderman »

Mitsubishi Deutschland hatte bis jetzt noch kein Interesse an uns, aus einen ganz einfachen Grund! Sie wussten ja gar nichts davon das es eine Fan Gemeinde von dem 3000 ner gibt. Ich habe bei dem letzten Strategiemeeting mit einigen Leuten gesprochen. Sie waren erstaunt was es da gibt und was wir veranstalten. Auch dem MMD ist bewusst das der 3000 GT ein Auto war, was seiner Zeit weit vorraus war. Sie fanden das auch immer Schade, dass dieses Auto so in Vergessenheit geraten ist. Ich habe auch die Zusage für unser nächstes Treffen 2013, (denn es wird ja das 10 Treffen sein) bekommen wir volle Unterstützung und der MMD wird sich da mit einbringen. Wir werden dann in die Konzerzentrale nach Rüsselsheim eingeladen mit Presse. Auch ist es nicht ausgeschlossen das wir ein Tag uns auf einer Rennstrecke aufhalten.

Man sieht es ja auch daran, das sich Herr Schallenberg kurzfristig entschlossen hat uns in Goslar zu besuchen. Wir bekommen den Showtruck noch gestellt. Also dem MMD ist schon sehr viel daran gelegen das das damaliger Zugpferd von Mitsubishi nicht in Vergessenheit gerät.

Zu der Organisation zum Verein sehe ich nicht so als große Herausforderung an. Denn wenn sich der Verein (Vorstand) einmal in Jahr trifft wie die Satzung es vorschreibt, denke ich mal das wird wohl jeder schaffen. Es kann ja auch immer dann bei dem GT treffen stattfinden. Alles ander über die Aktivitäten und Newsletter kann ja heut zu Tage über mail laufen. Wo jedes Mitglied angeschrieben werden kann. Auch die News können doch hier im Forum seperat laufen.

Also ich denke mal es werden da auch bestimmt noch einige interesante Vörschläge kommen.

Gruß Thomas
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icke39
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Re: Handlungsfähig und risikoarm

Beitrag von icke39 »

Also so wie das jetzt hier steht, bin ich mal generell dafür und danke Thomas schonmal für sein Engagement. Habe zwar was Öffentlichkeitsarbeit und Medien betrifft noch so meine Bedenken, aber vielleicht verfliegen die ja noch. Sehe das teilweise ähnlich mit den Spekulanten und "Sammlern". Aber da hilft wohl nur ausprobieren.

Verein: Gute Idee!
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MuelliGTO
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Re: Handlungsfähig und risikoarm

Beitrag von MuelliGTO »

Wenn denen soviel daran liegt das die gt nicht in Vergessenheit geraten warum kosten Ersatzteile soviel wie ein ganzes Auto und man bekommt noch nicht mal nen nen Datenblatt für einen EU GT ausgestellt und Teile für das Getriebe gibt's ja auch kaum noch. Auch ohne Verein gingen die Autos kaputt und brauchen Teile. die Anzahl der Fahrzeuge steigt ja nicht sondern nimmt ab. Gerade wenn es unmöglich ist noch Teile zu bekommen. Geldverschwendung für Treffen Presse usw ist unnötig. Ersatzteile und Service werden gebraucht.
Mitsumushi sollte mal beim kba ne halteranfrage machen und die Leute in die Werkstatt locken mit gutem kompetentem Service. Das wäre dann auch ne Möglichkeit die Besitzer zu einer IG zu bewegen.

Gibts denn so ein Mitsubishi Propaganda Blättchen? Da könnte man über Treffen berichten.
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Interceptor
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Re: Handlungsfähig und risikoarm

Beitrag von Interceptor »

... vielleicht ist es dann nun an der Zeit MMC-Deutschland über unsere Fangemeinde zu informieren. MMC-Deutschland ist zwar nur eine "Generalvertretung" des japanischen Konzerns, aber vielleicht lässt sich dann endlich auch mal etwas via MMC-Deutschland z.B. bei Getrag bewegen - für einen Manta baut Getrag ein neues Getriebe auf .. und willst du dort was für den GT, dann wird abgeblockt. :^o

BTW: so ein "Propaganda Blättchen" gab / gibt es bei Mitsubishi .... zumindest hab ich noch einige zuhause liegen O:)

Eines ist auf alle Fälle klar: die letzten GT´s waren 2000er-Baujahre. Die freiwillige Herstellerverpflichtung zur Ersatzteilversorgung endete bereits 200972010. Damit wir - die Fahrer, Freunde und Fan´s - noch lange unserem Automobilhobby 3000GT nachgehen können, müssen wir uns einsetzen und organisieren. 8-[
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elco
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Re: Handlungsfähig und risikoarm

Beitrag von elco »

ann mich der Meinung von: Interceptor nur anschließen.
Mein Bruder hat auch seit 30 Jahren ein Mitubishi- Autohaus. Als mein Wagen vor 2 Wochen zu Spurvermessen auf der Bühne stand, war zufällig
der Giebietsleiter in der Firma. Hat sofort ein Foto gemacht, und war überascht das es eine Fan- Gemeinde gibt. Er wollte es mal weitergeben.

Gruß elco
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Flitzi
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Re: Handlungsfähig und risikoarm

Beitrag von Flitzi »

Also ich sehe das alles nicht so negativ, ich würde das alles positiv betrachten. Meckern kann man immer über alles aber mal was anpacken, was auch mal über den eigenem Horizont geht… das fände ich super!
Das mit den Ersatzteilen ist sicher ein Mangel, aber das ist er nicht wirklich, ich bin heil froh, dass ich bis jetzt jedes Teil früher oder später bekommen habe. Dass sich das Mitsubishi bezahlen lässt ist doch ganz normal. Wir wollen doch alle Geld verdienen und wenn man da Teile mehrere Jahre lagern muss oder nach 10 Jahre in kleinen Stückzahlen nachproduzieren muss, das kostet doch auch alles. Das macht keiner aus Spaß zum GT. Und dann kommt das alles noch aus Japan oder sonst wo her aber das wenigste aus Dt..
Das es manches gar nicht mehr gibt, das ist schade aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und wer den GT tunt, Teile deswegen kaputt gehen, ist selber Schuld und darf sich nicht beschweren das es was nicht mehr gibt. (ja ich habe meinen GT getunt)

Also ich bin dafür und mache da auch mit, mit dem was ich kann. Texten ist nicht so meine Stärke und Zeit habe ich auch wenig aber anpacken kann ich und auch mit grafischen Dienstleistungen kann ich überzeugen. Auch finanziell und in Form von Drucksachen, kann ich das unterstützen.

\:D/ Ich bin dabei! \:D/

Gruß Matthias
mitsublue
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Re: Handlungsfähig und risikoarm

Beitrag von mitsublue »

Hallo zusammen,

zunächst eine kurze Vorbemerkung: Derzeit bin ich wieder mal unterwegs und habe viel um die Ohren, daher zunächst mal nur kurz (so in zwei Wochen habe ich dann Urlaub).

Grundsätzlich war neben dem technischen Bereich u. a. bereits damals beim Start von GT-driver.de für mich das Thema Werterhalt (technisch und finanziell) ein wichtiger Aspekt. Um diesbezüglich weiter zu kommen, gibt es naturgemäß verschiedene Möglichkeiten.
Der billige Halbschrott-GTO beispielsweise, notdürftig am Leben gehalten (aber mit Proll-Verspoilerung) mit noch billigeren Uraltersatzteilen kann wohl nicht unser Ziel sein bzw. bringt letztendlich nichts. Zudem die meisten Besitzer solcher Fahrzeuge meist nach kurzer Zeit wieder von der Bildfläche des Forums verschwinden.

Nur „Bekannt sein“ allein bringt nicht so viel (bzw. evtl. sogar teilweise negativ), wenn müssen wir positiv bekannter werden. Und ganz wichtig, ein GT sollte irgendwie selten, erstrebenswert usw. erscheinen. Massenware gibt es anderweitig genug. Dies wurde übrigens schon bei den meisten japanischen Sportwagen bei ihrem Erscheinen zu wenig von ihren Herstellen / Vertriebspartnern beachtet. Technisch gut und preisgünstig reicht da eben nicht. Ausnahme, wo es zumindest etwas gemacht wurde, ist
z. B. der Honda NSX (was man heute auch noch an dessen derzeitigen Preisen sieht).

Dazu gehört auch übrigens irgendwie die Form / Ablauf von Treffen. „Haube auf und guck“ mit Sexy-Carwash, Burnouts und forciertem Alkoholzuspruch beispielsweise macht vielleicht bei entsprechender PR bekannt, aber eben nicht erstrebenswert.

Ich bin zwar absolut kein Vereinsliebhaber, aber ein Status als offizieller Verein e. V. könnte teilweise schon hilfreich sein.Auch als Interessenvertretung (s. obige Beiträge).

Was wir nicht vergessen dürfen: Die Anzahl der aktiven Mitglieder (abhängig von den wenigen GTs in Mitteleuropa) bleibt naturgemäß relativ klein. D. h. auch, der ganze Aufwand muss im Rahmen bleiben. Nicht alles, was irgend ein Fahrzeugclub mit vielen Mitgliedern hat, müssen wir auch haben. Und es sollte auch finanziell im Rahmen bleiben.

Da Ganze verlangt natürlich ein gewisses Engagement und Aktivität unserer Mitglieder. Es kann nicht sein, dass ein paar wenige alles Mögliches organisieren und andere sich zurücklehnen, sich berieseln lassen, Nutzen für sich wollen und ggf. auch noch über manches meckern.
Von den Möglichkeiten und Talenten her haben wir ja durchaus schon einige Mitglieder, die in geeigneter Funktion einiges schultern könnten.

Insgesamt gibt es zu diesem Thema noch viel zu überlegen, ich warne vor unausgegorenen Schnellschüssen. Also lieber langsam, aber fein und solide. Schaut ruhig auch mal, wie es andere machen (aber bitte nicht BMW oder Porsche als Vorbild, s. o.) und auch was nicht läuft bzw. lief. Weniger kann da manchmal mehr sein.

Wir können ja beim Jahrestreffen schon mal darüber ausführlich diskutieren.
Hilfreich wäre, wenn bis dahin schon jemand die gesetzlichen Vorgaben, z. B. Vereinsrecht oder eine (möglichst digitale) Mustersatzung, z. B. eines Veteranenclubs beschaffen könnte.

mitsublue
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sbrunthaler
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Re: Handlungsfähig und risikoarm

Beitrag von sbrunthaler »

Genau getroffen.

Bin übrigens schon auf der Suche nach einer passenden Satzung.

Grüsse,
Stefan B.
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