R.I.P. Paul Walker =(

[sbrunthaler]

Hast Du Dir die Videos auch mal angesehen? Schrick sagt das genaue Gegenteil, nämlich dass das Auto wunderbar beherrschbar ist und eben keine giftige Mittelmotor-Zicke.

Und der Kollege auf dem Roebling-Raceway hat nicht gegengelenkt - ein bischen Fahren muss man schon können. Klar kommt der hinten, wenn man in der Kurve ausreichend stark Gas gibt oder wegnimmt, aber dann muss man halt mal am Lenkrad drehen...

Ich würde eher auf einen techn. Defekt beim Walker-Auto tippen: Kaputtgetuned. Trotzdem sehr bedauerlich.

Gruss
Stefan B.

[icke39]

Ja habe das Video gesehen und ja, er sagt das. Aber er ist eben im Vergleich zum Normal-Fahrer kein Vergleich. Er liebt es wenn das Heck "schwänzelt". Ich weiss nicht ob ich das so gern hätte wenn mein Auto das ständig macht. Tim Schrick fährt auch ohne Arme noch im Drift. Insofern sagt es schon aus das der Carrera GT vlt. schwierig zu fahren ist. Jeremy Clarkson bei TopGear sagt eben genau das: Hard to Drive. (übrigens ist in beiden Videos (MV und TopGear) der selbe Porsche zu sehen. Kennzeichen S-GO 445 und schwarz. Muss wohl das Autoshow-Fahrzeug sein.)

Bei 160km/h auf öffentlicher Straße ist aber auch nix mehr mit gegenlenken. Ich hab mal durch ne Unachtsamkeit es geschafft mit GT kurz mal 110km/h geradeaus zu fahren mitten in der City (wollte grüne Phase schaffen und war im 2. Gang... ), da geht einem schon mal kurz die Pumpe wenn alles so flott vorüberzieht.

Daher denke ich hohe Geschwindigkeit und eben techn. Sache zusammen => Keine Chance.

[mitsublue]

Interview mit einem deutschen Unfallforscher zum Unglück
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/tod- ... 36997.html

[icke39]

Was man auch nicht vergessen darf: Getriebetunnel etc. beim Carrera GT sind aus Magnesium. Wenn das mal brennt, ist es eh vorbei mit Löschen. Wasser hilft da nicht mehr.

[sbrunthaler]

Ich würde dennoch darauf beharren wollen, dass man von einem Rennfahrer (Rodas) erwarten darf, dass er ein solches Fahrzeug beherrschen kann.
Die übliche Leier mit "Killer-Auto" und "Widow-Maker" zieht nur beim Ölscheich, der die Karre als Geldanlage gekauft hat und vor seinen Kumpels mal zeigen will, was er für ein toller Hecht ist. Und Porsche in die Pflicht zu nehmen ist genauso abwegig.

Also tippe ich nach wie vor darauf, dass ein technisches Problem mitgespielt hat. Das Auto war von der Tuning-Firma von PW bearbeitet worden, wer weiss.

Gruss,
Stefaan B.

[icke39]

Da geb ich dir recht. Gerade weil er ja auch bei einem Porsche Event fährt... Aber es gibt viele Carrera GT Fahrer die keine Rennlizenz haben oder nicht wie Tim Schrick mit unendlichem Talent gesegnet sind. Vielleicht hat er es falsch eingeschätzt und wurde vom Ausbrechen überrascht. Vielleicht hat technisch was versagt. Wer weiss.
Warten wirs einfach ab was bei rauskommt.

Der Carrera GT ist sicherlich kein Witwenmacher , das ist schon der Starfighter. Ich sehe schon, welches Thema am Samstag vorherrschen wird...

[viper.dr]

http://www.youtube.com/watch?v=9OWIlXw13M8

[Nipponracer.89]

gänsehaut von anfang bis ende

[mitsublue]

Unfallursache (lt. Polizeibericht) s.
http://de.mann.tv/lifestyle/freizeit/pa ... 17857.html

Offenbar werden leider auch in "finanziell gehobenen Kreisen" schlechte bzw. zu alte Reifen verwendet.

[mitsublue]

Aus Spiegel-Online

13.5.2014

Tödlicher Autounfall: Porsche im Fall Paul Walker verklagt
Mit rund 150 Kilometern pro Stunde verunglückten Paul Walker und sein Freund in ihrem Porsche. Ein halbes Jahr nach dem Unfalltod des Schauspielers zieht die Witwe des Fahrers nun vor Gericht. Sie macht den Sportwagenhersteller für das Unglück verantwortlich.
Los Angeles - Ende November verunglückten Paul Walker und sein Freund Roger Rodas in Kalifornien tödlich mit einem Sportwagen. Obwohl die Ermittler damals keine technischen Probleme an dem Auto feststellten, hat Rodas' Witwe nun Klage gegen Porsche eingereicht.
Demnach macht Kristine Rodas die fehlerhafte Ausstattung des Porsche Carrera GT für den Tod ihres Mannes und den 40 Jahre alte Star der "Fast and Furious"-Filme verantwortlich. Der Wagen sei unter anderem wegen Defekten am Design und an Einzelteilen nicht sicher gewesen, zitierte der "Hollywood Reporter" aus der Anklageschrift.
Dem Polizeibericht zufolge war der Unglückswagen Ende November bis zu 149 Kilometer pro Stunde schnell gefahren. Damit war der Porsche doppelt so schnell unterwegs wie am Unfallort im kalifornischen Santa Clarita zugelassen. Rodas Witwe zweifelt auch die Geschwindigkeit an. Ihr Mann sei 88 Kilometer pro Stunde gefahren, sagte Kristine Rodas. Roger Rodas hatte bei dem Umfall am Steuer gesessen, Walker auf dem Beifahrersitz.
Ein Porsche-Sprecher verwies auf den Polizeibericht. Dieser widerlege die Behauptungen der Klage: "Hier wird als Unfallursache unter anderem die hohe Geschwindigkeit hervorgehoben, und dass am Fahrzeug selbst keine Ursache gefunden wurde." Einen weiteren Kommentar könne der Sportwagenhersteller unter Verweis auf das laufende Verfahren nicht geben.
Bei den Ermittlungen zur Unfallursache hatten auch Mitarbeiter des Sportwagenherstellers das Wrack untersucht. Auf welche Summe Rodas die nordamerikanische Porsche-Niederlassung verklagt, ist noch unklar.


http://www.spiegel.de/panorama/leute/un ... 69053.html

Videoaufnahme vor dem Unfall, s.
http://www.spiegel.de/video/paul-walker ... ml#ref=vee

[sbrunthaler]

Auf dem Video sieht man kaum was, und woher die Witwe die Information nimmt, dass ihr Mann nur 88 Km/h gefahren sei, würde mich sehr interessieren.

Ist natürlich tragisch, dass die beiden umkamen, aber so eine Klage (dabei geht es ja NUR um die Kohle) erweckt dann bei anderen Autofahrern den Eindruck, als seien sowieso die Autos schuld und nicht die Fahrer. Sehr gefährlich, finde ich.

Just my 2 cents,
Stefan B.