Hallo zusammen,
vor dem eigentlichen Thema WIS zunächst ein paar generelle Betrachtungen (die auch für andere Tuningmaßnahmen gelten).
Es sollte bei Tuningmaßnahmen zunächst auch der Einsatz oder Betrieb eines getunten Fahrzeugs gesehen werden.
z. B.
- Normalbetrieb Schweiz / Österreich / USA u.ä.
- ¼ - Meile u. ä.
- Schweiz / Österreich u.ä. sportlich oder Passfahrten
- Normalbetrieb D
- Rundstreckenkurse
- Rasanter Autobahnbetrieb Deutschland
- Hochgeschwindigkeitskurse (z B. Nardo) u. ä.
Ich finde dieser Gesichtspunkt wird, wenn es um Tuning geht, oft zu wenig beachtet.
Die deutsche Autobahn ist nun mal bei Herstellern und Tuner gefürchtet.
Ob ¼-Meile oder kurz mal sportlich in Ch / A / USA, der Motor wird nur für relativ kurze Zeit voll belastet und hat dann wieder gewisse „Ruhephasen“.
(Übrigens mein Beileid an alle Schweizer GT-Driver, v. a. mit getunten GT: Die Möglichkeiten für artgerechtes GT-Fahren sind bei euch schon frustrierend gering und zudem kann es sehr teuer werden
)
Auf einer deutschen BAB kann es jedoch zu Vollastzuständen über längere Zeit / Strecken kommen. Wir haben noch solche Abschnitte, z.B. A 2 Braunschweig – Berlin oder A92 Landshut - Deggendorf – da kann man es oft voll gehen lasen.
Will sagen: Eine gewisse Tuninglösung (z . B. Front LLK oder NOx) kann in Österreich oder auf einer ¼ - Meile durchaus funktionieren (oder vielleicht
dafür sogar optimal sein) aber für die schnelle BAB ist sie es vermutlich nicht.
Nardo ist natürlich dann die „Stunde der Wahrheit“. Z . B. das Abrauchen der MTM-Audis. Die hatten bestimmt einiges an Prüfstandsläufen u. ä. hinter sich, aber es war dann doch wohl nicht ausreichend.
WIS
@highpower
Zunächst mal danke für deinen Erfahrungsbericht, es bestätigt ja zunächst mal die vermuteten Vorteile.
Wobei allerdings von mir angesprochene mögliche (!) Probleme aus meiner Sicht dennoch bleiben( s. o. ),
z. B. TÜV:
Wenn das ein TÜV-Prüfer nicht rafft, heißt es noch lange nicht, dass es zulässig ist (was aber manche nicht stört, muß aber jeder selbst wissen).
Das Cosworth- Beispiel, man kann es auch umgekehrt sehen – ca. 99% aller sportlichen Fahrzeuge fahren eben ohne WIS (sind deren Konstrukteure alle ........?). Rallye- und Rennfahrzeuge – also das ist wieder eine ganz andere Sache – da hier z.B. Standzeit der Motoren und anderweitig im Alltag wichtige Gesichtspunkte weniger zählen.
Aber für uns schon - was inzwischen aber hier im Forum bei manchen wohl vergessen wird. Bewusst wird es oft erst wieder, wenn zunächst ein Loch im Kolben und dann in der Brieftasche ist oder es einige Punkte in Flensburg gibt (oder Schlimmeres).
Das
Benetzen der LLK von
außen hat mit
Einspritzen an sich nichts zu tun.
Es interessiert mich schon länger, was es wirklich bringt (v. a. da ja wohl keine „Nebenwirkungen“). Dafür sollte an sich unsere modifizierte Scheinwerferreinigungsanlage reichen. Soviel ich weiß, hat unser Mitglied Anelka so etwas drin, aber wir haben noch keine Messwerte von ihm.
Also lt. den EVO-Foren bringt es nicht all zu viel. Aber das ist leider inzwischen Zeitgeist, da wird über viele Seiten diskutiert und theoretisiert statt z.B. mehrmals 100 – 200km/h im 4. Gang zu messen, mit und ohne Wasserbenetzung. Das sehe ich wie TT: Bitte praktische Ergebnisse [-o< .
...mehr für "Fast and Furious" soll übrigens nicht heißen für „virtuelle Zwecke“, sondern mehr für die in diesem Film vorkommenden „Betriebszustände“ geeignet.
Von Front – LLK halte ich auch aus anderen Gründen nicht so viel (z. B. Abdeckung / Warmluft an Wasserkühler)
Noch einige Fragen:
- Ab welchen Lastzuständen / Ladedruck wird eingespritzt?
- „Verarbeitung“ durch ECU o.ä?
- Sind Unterschiede spürbar mit / ohne Alkohol? (Schnapsfahne am Auspuff?)
- Wie hoch ist der Wasserverbrauch ( Dest. Wasser?) im Normalbetrieb?
- Wie hoch z.B. auf 30km Vollast (oder annähernd VL) auf freier BAB oder anderweitigen ähnlichen „heißen“ Einsätzen?
Gruß
mitsublue