GT- Fahren im Winter
Verfasst: 13 Mär 2004, 11:45
Hallo zusammen,
insbesondere auch als Info für GT-driver die im Winter pausieren bzw. GT-Interessenten.
Mein GT wird an sich nicht für das „Tagesgeschäft“ (also z.B. Kurzstrecke, Stadtverkehr, „Salzpampe“ im Winter usw.) genutzt, aber für den Winterurlaub, WE-Ausflug u. ä. - das muss schon mal sein (man gönnt sich ja sonst nichts ).
Als diesjährige Rückreise vom Winterurlaub stand zunächst die Strecke von Kärnten nach Regensburg an (ca. 460km). Nicht durch die Tunnel der Tauernautobahn (ist mehr was für „Warmduscher“), sondern über den Kreuzbergsattel, Katschberg und den Tauernpass. Dann von Salzburg nach Passau über Landstrassen, ab dort Autobahn. Das war am Rosenmontag 23.2.04, lt. Radio / TV „....Verkehrschaos in Süddeutschland und Österreich wegen starkem Schneefall“.
Unterwegs einiges an kaltverformten Blech z.B. in der Böschung, an anderem Blech oder am Brückengeländer. Spitzenreiter auf der Unvernunftskala: Neuerer, österreichischer (!) BMW 545i mit breiteren ZR-Sommerreifen (steht jetzt wahrscheinlich beim Schrotti).
An den Pässen das übliche Bild: Die besternten und blauweißen Prachtstücke des deutschen Automobilbaus hängen (dto. die beladene Fronttrieblerfraktion), stehen quer oder Papi flucht bei der Schneekettenfummelei .
Wenn man deretwegen am Hang anhalten muss, gibt es üblicherweise zunächst das schadenfreudige Grinsen (weil jetzt der „Ferrari“ auch hängt) und dann ungläubiges Staunen wenn der GT stattdessen in einem Schneewirbel rasch verschwindet, garniert durch Auspuffsound und das Fauchen des BOV .
Der GT war beladen mit 2 Personen und ca. 80kg Gepäck, ausgerüstet mit Winterreifen Dunlop M2 in 245/40-18V (siehe http://www.gt-driver.de/forum/viewtopic.php?t=21 )
Einiges zum Fahrverhalten des GT:
- insgesamt sicher und problemlos
- sehr traktionsstark
- relativ kurze Bremswege, gut abgestimmtes ABS
- Überholvorgänge, Kurven u.ä sind einfach und problemlos
- Beladen geht es einfach brutal voran, leer schwenkt das Heck bei zu viel Gas aus (ähnlich wie bei Standardantrieb, allerdings viel später und nur wenn man es provoziert).
"Winter-GT" am Katschberg
Grenzen ergeben sich weniger durch Glätte oder Steigung (da sind z.B. auch 25% absolut kein Problem), sondern eher durch die begrenzte Bodenfreiheit (hoher, fester Schnee). Auch bei Schneematsch muss man sich (wg. Reifenbreite) etwas zurückhalten, man kann aber immer noch schneller und sicherer unterwegs sein als die meisten anderen Fahrzeuge.
Manchmal lästig: Der Herr Gendarmerieinspektor, der gerne Schneeketten sehen möchte - obwohl man die i.d.R. nicht braucht.
Ankunft in Regensburg (Eispanzer günstig für Radarmessungen )
Insgesamt gesehen ist der GT bei diesen Bedingungen ein absolut überlegenes Fahrzeug mit dem man souverän vorankommt und das außerdem noch viel Spaß macht. Ohne markenblind zu sein: Ich glaube nicht , dass z.B. die o.g. Strecke unter diesen Bedingungen von anderen Sportwagen (Ausnahme manche Porsche und Lambo Gallardo) ohne Probleme zu bewältigen gewesen wäre (z.B. ist 0 - 100 km/h eben nicht alles).
"Im Rallye Sport wurde meine Vermutung bestätigt, dass ein Auto mit 2 angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist!" (Walter Röhrl)
Gruß
mitsublue
insbesondere auch als Info für GT-driver die im Winter pausieren bzw. GT-Interessenten.
Mein GT wird an sich nicht für das „Tagesgeschäft“ (also z.B. Kurzstrecke, Stadtverkehr, „Salzpampe“ im Winter usw.) genutzt, aber für den Winterurlaub, WE-Ausflug u. ä. - das muss schon mal sein (man gönnt sich ja sonst nichts ).
Als diesjährige Rückreise vom Winterurlaub stand zunächst die Strecke von Kärnten nach Regensburg an (ca. 460km). Nicht durch die Tunnel der Tauernautobahn (ist mehr was für „Warmduscher“), sondern über den Kreuzbergsattel, Katschberg und den Tauernpass. Dann von Salzburg nach Passau über Landstrassen, ab dort Autobahn. Das war am Rosenmontag 23.2.04, lt. Radio / TV „....Verkehrschaos in Süddeutschland und Österreich wegen starkem Schneefall“.
Unterwegs einiges an kaltverformten Blech z.B. in der Böschung, an anderem Blech oder am Brückengeländer. Spitzenreiter auf der Unvernunftskala: Neuerer, österreichischer (!) BMW 545i mit breiteren ZR-Sommerreifen (steht jetzt wahrscheinlich beim Schrotti).
An den Pässen das übliche Bild: Die besternten und blauweißen Prachtstücke des deutschen Automobilbaus hängen (dto. die beladene Fronttrieblerfraktion), stehen quer oder Papi flucht bei der Schneekettenfummelei .
Wenn man deretwegen am Hang anhalten muss, gibt es üblicherweise zunächst das schadenfreudige Grinsen (weil jetzt der „Ferrari“ auch hängt) und dann ungläubiges Staunen wenn der GT stattdessen in einem Schneewirbel rasch verschwindet, garniert durch Auspuffsound und das Fauchen des BOV .
Der GT war beladen mit 2 Personen und ca. 80kg Gepäck, ausgerüstet mit Winterreifen Dunlop M2 in 245/40-18V (siehe http://www.gt-driver.de/forum/viewtopic.php?t=21 )
Einiges zum Fahrverhalten des GT:
- insgesamt sicher und problemlos
- sehr traktionsstark
- relativ kurze Bremswege, gut abgestimmtes ABS
- Überholvorgänge, Kurven u.ä sind einfach und problemlos
- Beladen geht es einfach brutal voran, leer schwenkt das Heck bei zu viel Gas aus (ähnlich wie bei Standardantrieb, allerdings viel später und nur wenn man es provoziert).
"Winter-GT" am Katschberg
Grenzen ergeben sich weniger durch Glätte oder Steigung (da sind z.B. auch 25% absolut kein Problem), sondern eher durch die begrenzte Bodenfreiheit (hoher, fester Schnee). Auch bei Schneematsch muss man sich (wg. Reifenbreite) etwas zurückhalten, man kann aber immer noch schneller und sicherer unterwegs sein als die meisten anderen Fahrzeuge.
Manchmal lästig: Der Herr Gendarmerieinspektor, der gerne Schneeketten sehen möchte - obwohl man die i.d.R. nicht braucht.
Ankunft in Regensburg (Eispanzer günstig für Radarmessungen )
Insgesamt gesehen ist der GT bei diesen Bedingungen ein absolut überlegenes Fahrzeug mit dem man souverän vorankommt und das außerdem noch viel Spaß macht. Ohne markenblind zu sein: Ich glaube nicht , dass z.B. die o.g. Strecke unter diesen Bedingungen von anderen Sportwagen (Ausnahme manche Porsche und Lambo Gallardo) ohne Probleme zu bewältigen gewesen wäre (z.B. ist 0 - 100 km/h eben nicht alles).
"Im Rallye Sport wurde meine Vermutung bestätigt, dass ein Auto mit 2 angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist!" (Walter Röhrl)
Gruß
mitsublue