Fast fertig, muss nur noch die Einspritzdüsen verbauen, Elektronik und Tank sind eingebaut.
Das ganze hat sich um 2 Monate herausgezogen, weil ich nebenbei den Unterboden komplett saniert hatte, dann die Bremsanlage komplett überholt habe, Master Zylinder, Booster gewartet, neue Flexleitungen und Verteiler.
Dann meine alte Verkabelung komplett umbauen musste da sie im "Weg" war für die LPG Anlage. Natürlich hätte ich die LPG Anlage woanderst, oder anderst einbauen können, aber das ist Leidenschaft und kein einfacher "Auftrag".
Daher, komplett die Endstufe und Radio wieder raus und dabei pakte mich das Kabelfieber.
Ich setzte mir in den Kopf endlich alle überflüssig gewordenen Kabel und Stecker zu entfernen um so auch Platz zu schaffen für die neuen Kabel.
Mit angedacht war die Sicherungskästen (Motor und unter dem Fussraum) in die Mittelkonsole zu holen. Das wurde aus Zeitgründen dann nicht gemacht. Aber alles vorbereitet. Das wichtigeste dabei war das ich nun endlich alle Kabel und Stecker kenne und vorallem die Kreisläufe und alles vorbereitet habe um den doppelschlaufen Kabelsalad der sich quasi 2mal um den Motorraum dreht in Zukunft zu einem direkten Kabelstrang zusammenlegen kann. Damit sollte auch der doppelte Kabelstrang unter dem Amaturenbrett geschichte werden.
Mitsubishi war sehr pragmatisch beim Aufbau der kompletten Verkabelung. Man merkt das "aufgebaut" wurde,also immer mehr Kabel nachträglich in die Planung gekommen sind und nicht alles direkt in einem Masterplan umgesetzt. Das hat zufolge das einzelne Systeme quasi 1x um das halbe Auto verkabelt sind über die Beifahrerseite in den Motorraum an den Scheinwerfern vorbei und wieder an der Fahrerseite wieder rein (!), anstatt direkt bei der Fahrerseite 50cm in den Motorraum.....Natürlich wurde immer nebenbei ein Halterungsblech, oder ein Bautteil sofern nötig vom Flugrost befreit und neu lakiert. (Handbremse, Gangschalter etc).
Die erste Charge redundanter Leitungen.....(Ich denke das ist nun das 4fach mittlerweile geworden)
50mm² Hauptleitung von der Batterie im Kofferraum geht nun direkt an die Lichtmaschiene (Beifahrerseite RHD) und von dieser geht ein 32mm² Kabel direkt an die 120Ampere Sicherung (Original Sicherungskasten im Motorraum) und versorgt somit das gesamte Netz und den Starter. Masse ist ebenfalls ein 50mm² direkt an die Karosserie..Die zwei Weisroten 16mm² sind nun weg
Resultat: 14.9Volt bei Laufendem Motor. (Vorher 14.1Volt gemessen am Zündungsplus Radio)
Die hälfte der Kabel ist hier nun weg.
Offensichtlich habe ich wohl nichts falsch gemacht, alle Systeme funktionieren nach mehreren Tests und Selbstzweifeln.
Kommen wir aber nun zurück zum LPG Teil.
Das Abgreifen der Einspritzdüsen Signal wird normalerweise von LPG Umbauten bei den Düsen direkt im Motorraum gemacht. Eleganter empfinde ich es direkt beim ECU zumachen, zumal ich mir spare Kabel in den Motorraum zu verlegen.
Vom Auto benötigt meine LPG Anlage,
Einspritzsüen, Lambda, Nockenwellensensor. Diese wurden beim ECU abgegriffen.
Normalerweise bin ich ein Fan vom Löten, und machte mir natürlich sorgen um eventuelle Wiederstände die ich in die Leitungen einfüge. Allderings nach kurzer recherge und ausmessen der Wiederstände wurde klar das die Sensoren und Systeme von Mitsubishi mit einer großen Tolleranz gewählt wurden. So das ein paar mehr Ohm durch Löten oder Stecker nicht auffallen.
Die LPG Anlage ist nun von den Steckern verdreht verkabelt, so das ich diesebei bedarf einfach Abstecken kann und die original Leitungen sich direkt wieder zusammenstecken.
Dann war die Frage wohin mit dem LPG-ECU. In den Motorraum wie viele Umrüster kam für mich nicht in Frage. Der ECU kann das ab, aber Elektronik hält länger bei gemäßigten Schmutz und Temperatur umgebungen.
Der Prototyp scheint zu passen, Auf die Platte kommt dann noch der OBDII Port und derLambda Computer. Der Klima Computer ist hoch in das Amaturenbrett verschwunden. Ursprünglich sollte noch der original ECU hier direkt hin, aber die Idee habe ich vorerst verworfen. Da ich sowieso nun reichlich Platzt bei der Mittelkonsole besitze.Die Löcher in der Feuerschutzwand wo früher die Klimaanlage war kommen mir nun sehr gelegen, da ich da die Leitungen für die Gas-Einspritzdüsen legen kann und nicht über den Kotflügel gehen muss.
Hier ein Vorgeschmack auf die nächste Woche:
Düseneinbau! Günstig konnte ich eine alte Ansaugbrücke erwerben. Diese war extrem voll mit Ablagerungen (Luftfilter war nicht dicht oder das BOV hat extrem viel dreck eingeschossen, EGR). Ein Dieselbad und 2 STD schrubben und sie ist wie neu. Bereit fürs Boren und Gewindeschneiden.