Verschrotten, verkaufen, reparieren? (Kein GT)

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sbrunthaler
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Verschrotten, verkaufen, reparieren? (Kein GT)

Beitrag von sbrunthaler »

Hallo zusammen,

ich würde mich freuen, wenn mir die "Gemeinde" bei meiner Entscheidung helfen könnte: Mein Calibra 4x4 Turbo, Bj. 1994, 278000 Km, steht "auf der Kippe", und ich muss entscheiden (siehe Thema).

Vielleicht wisst Ihr auch, dass dieser 4x4 Turbo sowohl selten als auch eigentlich "super" ist. Und ein bischen hänge ich auch dran (der GT ist schöner, aber ich wollte ihn im Winter schonen).

Der Calli fährt noch sehr gut, hat aber leider Rostschäden an tragenden Teilen (Unterboden) und an der Motorhaube (mehr Optik). Ausserdem sind die Sommerreifen runter, ich wollte ihn deshalb mit Winterreifen als Winterauto nutzen.

Opel veranschlagt für die Blechreparaturen und die Lackierung inkl. Unterboden und Motorhaube ca. 1700 Euro, plus vielleicht bei einer Inspektion noch weitere mechanische "Spässe". Winterreifen kämen auch noch dazu, also rechne ich mal mit ca. 2000...2500 Euro.

Gebrauchte vergleichbare unverbastelte Calibras werden für ca. 3000 Euro angeboten, aber sehr selten.

Jetzt habe ich folgende Alternativen ausgemacht:

1. Gleich weg damit: 250 Euro Verschrottungskosten plus evtl. Kosten für den KV.

2. Zum Verkauf anbieten und den KV von Opel veröffentlichen: Evtl. kriege ich dann noch 500 oder 1000 Euro.

3. Erst reparieren lassen und dann verkaufen: Dann bringt er vielleicht 3000 oder etwas mehr, also pari mit 2, aber man wird ihn besser los (?)

4. Reparieren lassen, behalten, wenig fahren und hoffen, dass er in 10 Jahren noch nicht weggerostet ist und einen Liebhaberwert hat.

Was meint Ihr?

Grüsse,
Stefan B.
3000 GT

Beitrag von 3000 GT »

Servus Stefan,

würde, wenn du entsprechend Platz hast, die Option 4 ziehen und zuerst nur die notwendigen Dinge reparieren lassen (Unterboden wäre evtl. nur eingeschränkt notwendig, Rahmen = tragende Teile sind sicher unabdingbar; die Motorhaube kann auch noch im Frühjahr in einem neuen Kleid erstrahlen).

Wenn er dann heil durch den inter gekommen ist, dann kannst du diese Überlegung wieder ernsthaft angehen ... wenn nicht, dann hätte es sich evtl. auch bezahlt gemacht.

Gruß Thomas
rossi
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Beitrag von rossi »

Servus Stefan

Kann mich da Thomas nur anschließen, allein durch die geringe Stückzahl die verkauft wurde sollte das Auto später im Wert wieder steigen.
Kleine Anekdote dazu von mir. Damals so Anfang 2000, haben sie Dir die Sciroccos 16V (Bj.85-87) für 1000-2000 DM hinterher geschmissen. Heute legst Du 5000-6000 Euro hin mit Laufleistungen jenseits der 200Tkm. Die Youngtimerszene in Deutschland wächst von Jahr zu Jahr. Wenn Du die Mittel und den Platz hast auf jeden Fall behalten.

Grüsse Rossi
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Interceptor
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Beitrag von Interceptor »

Andere Frage: Wenn Du ein Winterfahrzeug benötigst, welche Alternative würde sich für den Wiederverkaufswert+Reparaturkosten bieten?
Das wichtigste an einem Alltagsauto, für Wind und Wetter und Transport, ist doch: Reinsitzen, Schlüssel umdrehen und zu wissen, dass man ohne technische Probleme dort ankommt, wo man hin will.

Abgesehen von Winterreifen, die Du bei jedem Winterauto benötigst, wird eine Reparatur mit rd. 1.700 EUR fällig und das Fahrzeug hätte einen Verkaufswert, von Dir geschätzt, mit rd. 3.000 EUR.
Was bekommt man (bei den heutigen Gebrauchtwagenpreisen, dank des tEURos) für ein alternatives und auch zuverlässiges Fahrzeug?

Schwere Entscheidung ... wüsste auch nicht so recht was tun! ....
Tiberius
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Beitrag von Tiberius »

Das Problem ist dass die Youngtimerregelung regelmässig ins Kreuzfeuer gerät, die (vor allem grüne!) Politik versucht alle paar Jahre die Youngtimerregelungen zu kippen, beim letzten mal wurde die Altersgrenze auf 25 hochgesetzt.

Da ich allerdings auch einen "soft spot" wie der Ami sagt für bestimmte ältere Autos habe bin ich auch für 4. Der Kalli ist jetzt schon ein Kultauto trotz des allgemein miesen Rufes den seine zeitgenössischen Opels haben.
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sbrunthaler
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Beitrag von sbrunthaler »

Update:

Habe mit den Opel-Mechanikern unters Auto geschaut - überall Rost, noch nicht durch, aber schon auffällig. Also werden sie das Auto strippen, um zu sehen, wie es unter den Anbauteilen aussieht.

Dann werde ich mich entscheiden müssen: Voll-Restauration oder Verkauf für irgendwas um die 1000 Euro (es gibt bei der Opel-Werkstatt jemanden, der an der Mechanik interessiert ist).

Letzteres weckt natürlich mein Misstrauen...

Interessant war noch die Überlegung der Spezialisten, dass man besser keinen rostarmen Gebrauchten mit wenig (100.000) Km kaufen sollte, weil man dann nicht weiss, was mit Motor, 4wd und Ausgleichsgetriebe los ist. Bei meinem weiss man das ziemlich gut, und evtl. nötige Reparaturen sind überschaubar.

Weiteres nächste Woche.

Grüsse,
Stefan B.
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sbrunthaler
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Beitrag von sbrunthaler »

Update 2:

10 Mille kostet die Aufarbeitung.

Spenden bitte in Bar oder per Scheck...

Grüsse,
Stefan B.
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Interceptor
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Beitrag von Interceptor »

Verkauf den Calibra ... und such Dir ein kostengünstiges und zuverlässiges Zweitfahrzeug 8-[
rossi
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Beitrag von rossi »

Inflation :-(
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sbrunthaler
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Beitrag von sbrunthaler »

So, verkauft als Ersatzteillager für 600 Euro.

Noch'n Tipp findet Ihr unter http://www.gt-driver.de/forum/viewtopic.php?p=16126, das erklärt auch, wieso die Restauration plötzlich so richtig teuer werden sollte.

Grüsse,
Stefan B.
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