Ein kleiner Tour-Bericht - italienische Alpen

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sbrunthaler
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Ein kleiner Tour-Bericht - italienische Alpen

Beitrag von sbrunthaler »

Hallo zusammen,

ich berichte jetzt und hier über unseren heutigen Ausflug in die italienischen Alpen.

Ausgangspunkt war Bruneck (Brunico) im Pustertal. Von dort aus sind wir Richtung Osten nach Toblach über die Pustertal-Strasse gefahren. Das ist die "Schlagader" des Pustertales, da muss jeder Trecker durch, entsprechend ist der Spassfaktor. Aber: In Toblach geht's ab Richtung Cortina d'Ampezzo (Süden), und da ist es leer, und die Landschaft ist atemberaubend.

Cortina d'Ampezzo erreicht man nach insgesamt ca. 1:15 Std. ab Bruneck. Es ist ein Wintersportort, in dem die moderne Technik nicht alles beherrscht, d.h. das Stadtbild ist so wie man die Aplen vor 30 Jahren kannte (kein Witz!), keine überdimensionalen Skischaukeln, sondern Dolomitenlandschaft. Und was für eine. Um die Seilbahnen zu finden, muss man schon ortskundig sein, und auf die Parkplätze davor passen immer höchstens 200 Autos - ein Traum.

Weiter von Cortina auf den Passo Falzarego - von dort geht eine Seilbahn auf den kleinen Lagazuoi, ein Mini-Skigebiet mit Anschluß an Dolomiti Superski. Man kann nach St. Kassian abfahren - mit zwischengeschaltetem Pferde-Trecking :) Und wieder: Die Landschaft ist sowas von grandios. Hab glatt vergessen, ein paar Fotos zu machen.

Vom Falzaregopass Richtung Arabba (am Marmolata-Massiv) und dann über das Pordoi-Joch nach Canazei. Eine traumhafte Pass-Strasse, quer durch Skigebiete und neben Pisten ink. Skikreuzungen. Oben auf bzw. kurz hinter dem Pordoi-Joch gibt es einen Ortsteil von Canazei, und dort ist ein grosser Parkplatz, der geradezu nach einem Fotoshooting schreit.

Ab Canazei wird es wieder voller, aber die Strasse führt über den Karerpass, am Karersee vorbei und durch wilde Felsschluchten. Schliesslich kommt man auf Höhe Bozen an der A22 raus, und nach einer kleinen Shopping-Tour durch Bozen fährt man gemütlich die A22 Richtung Norden bis Brixen (2,90 Euro Maut), um von dort durchs Pustertal wieder nach Bruneck zu gelangen.

Das Ganze war ein echtes Highlight: Kaiserwetter, verschneite 3000er, Straßen eisfrei, wenig Verkehr in den Serpentinen. Fairerweise muss ich aber erwähnen, dass wir nicht mit dem GT, sondern mit dem Lancer Ralliart von Tania unterwegs waren. Das wiederum sorgte für zusätzliche Spannung: 98 Oktan Benzin gibt es in IT anscheinend nur bei Shell (V-Power 100 Oktan), und wir haben 1,80 Euro für einen Liter von dem Zeug bezahlen dürfen. Ich wollte es gar nicht glauben...

Nach meiner persönlichen Einschätzung (ich durfte fahren) wäre das mit dem GT mindestens genauso dynamisch gegangen. Der Lancer ist nur 100 Kg leichter, hat einen deutlich höheren Schwerpunkt, wird in schnellen Kurven etwas schwammig auf der Hinterachse, dafür ist die Lenkung ein Traum = super handlich in Kehren. Die SST Automatik kann man gleich sein lassen, Schaltwippen raus und Feuer frei. Das macht die Pässe rauf richtig Spass, man muss für die Kehren nicht ausholen (wie unsere italienischen Freunde), sondern Innenkante und Feuer! am Kurvenausgang. Im GT mit 12m Wendekreis könnte das etwas mehr handwerkliches Geschick erfordern...

Mein Fazit: Trotz der engen Kehren wäre ich die Strecke mindestens genauso gern mit dem GT gefahren - und bestimmt nicht langsamer.

CU there in summer,
Stefan B.
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icke39
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Re: Ein kleiner Tour-Bericht - italienische Alpen

Beitrag von icke39 »

Tjoa...da hab ich ja was verpasst. ](*,). Hoffe der September kommt bald mal...
sbrunthaler hat geschrieben:verschneite 3000er,
:-D :-D immer ein Highlight im Winter..
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