größere Einspritzdüsen

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SteirAIR
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größere Einspritzdüsen

Beitrag von SteirAIR »

Ich weiß das Thema gibt es schon irgendwo,
aber das ist alles schon etwas unübersichtlich.

Ich möchte die 360er Düsen gegen die 460er
vom Evo tauschen. Die hätten wir so herumliegen.

Was wäre da alles zu beachten oder kann man
die einfach tauschen.
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TT
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Beitrag von TT »

Hallo SteirAIR,

bei größeren Einspritzdüsen brauchst du normalerweise ein geändertes Benzinmanagement.

Da die 460er Düsen aber nur 28% mehr als die 360er Düsen einspritzen, könnte es vielleicht auch ohne geändertes Benzinmanagement klappen.
Bis zum Teillastbereich regelt die ECU die eingespritzte Benzinmenge über die O2-Werte. Vielleicht kann die ECU die 28% ausgleichen und lernt nach einem Reset die geänderte Charakteristik.
Wenn viel Leistung abgerufen wird, dann wird eine in der ECU abgespeicherte Benzinmenge eingespritzt und du bekommst ein fetteres Gemisch.
Beim einfachen Diesel-Tuning werden häufig einfach größere Einspritzdüsen verbaut.

Da mein GT unter machen Fahrbedingungen schon ein mageres Gemisch hat, würde es mich sehr interessieren ob man einfach etwas größere Einspritzdüsen einbauen kann.
Falls du das machen solltest, währe ich sehr an den Ergebnissen interessiert.

Gruß
TT
3000 GT

Beitrag von 3000 GT »

Hallo Joesi,

hat der EVO nicht serienmäßig 440er verbaut?

Gruß Thomas, der Dietmars Ansatz nicht schlecht findet ... könnte wirklich klappen :-k
SteirAIR
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Beitrag von SteirAIR »

oder 440er, kann auch sein.

Das dachte ich mir auch das diese größe nicht
so dramatisch um wäre das gleich nichts mehr
geht.

Wie halt immer, einfach probieren :)
SteirAIR
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Beitrag von SteirAIR »

Das wurde geordert

440er Einspritzdüsen vom EVO
Denso Benzinpumpe
Apexi SAF-C

Das sollte in Verbindung mit dem WEAS für stabile
+400 PS sorgen.
3000 GT

Beitrag von 3000 GT »

SteirAIR hat geschrieben:Das wurde geordert

440er Einspritzdüsen vom EVO
Denso Benzinpumpe
Apexi SAF-C

Das sollte in Verbindung mit dem WEAS für stabile
+400 PS sorgen.
Gehe ich recht der Annahme, dass die 440er Düsen nicht ohne APEXI SAF-C funktionieren ... oder hattest du dies nicht getestet (hattest du die Düsen nicht bereits)?

Gruß Thomas

PS: Welche DENSO-Pumpe zu welchen Preis?
SteirAIR
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Beitrag von SteirAIR »

Ich habs noch nicht probiert, aber laut Roger gehts net.

Und jetzt probier ichs gleich mit den Düsen und dem
Apexi. Für die Pumpe hab ich 340 Euro bezahlt oder so.
Was sie beim Roger halt im Shop kosten. Wird wahrscheinlich
teurer sein als wo anders, aber ich vertraue auf seinen Rat.
SteirAIR
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Beitrag von SteirAIR »

Edit: Die Pumpe hat 240 Euro gekostet
mitsublue
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Einspritzdüsen 440

Beitrag von mitsublue »

Hallo zusammen,

440er – Düsen im GT geht ohne geändertes Benzinmanagement normalerweise nicht.
Im „geschlossenen Betrieb“ (unterer Lastbereich) soll das Steuergerät (ECU) ca. +/- 9% ausgleichen können. D. h. in diesem Bereich könnten evtl. Düsen bis max. ca. 400 gehen.
Im „offenen Betrieb“ ergibt sich allerdings vermutlich ein (zu?) fettes Gemisch.

Ich habe da schon seit längerem ein Idee wie es evtl. gehen könnte :-k (zumindest theoretisch), habe es aber noch genau ausgemessen und auch nicht probiert.
Falls jemand einen guten Satz 440er bis 460er Düsen (Mitsubishi – Spezifikation) hat oder günstig beschaffen kann, bitte melden. Ich habe zwar einen Satz 460er, sind von einer Supra turbo Mk 3. Allerdings haben die eine andere elektr. Steckerverbindung und zum „Umbasteln“ habe ich keinen Bock.

Gruß
mitsublue
SteirAIR
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Beitrag von SteirAIR »

Ich probiere jetzt die 550er vom Evo 8 und ein
Apexi SAFC.

Als Überwachung hab ich eine Gemischanzeige und eine
Auspufftemperaturanzeige.

Hab allerdings auf Deutsch noch nicht wirklich was gefunden
wie über das Apexi geregelt wird.
mitsublue
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Evo-Düsen, Apexi

Beitrag von mitsublue »

Hallo SteirAIR

sollte (bei 550er noch) gehen, zudem die EVO-Düsen meiner Ansicht nach für den GT am besten geeignet sind (Strahlform). Bei 550er könnte es noch ohne Veränderungen der Zündzeitpunkte gehen.
Diesbezüglich wäre ein Greddy - e-manage geeigneter.

Zur Einstellung / Überwachung wäre zusätzlich noch ein Datalogger hilfreich.

Hab allerdings auf Deutsch noch nicht wirklich was gefunden
wie über das Apexi geregelt wird


Deutsch kann derzeit auch nichts anbieten, (falls nicht schon bekannt) in Englisch (falls es der richtige Apexi-Typ ist) s.
http://www.apexi-usa.com/pdfInstallation/18.pdf

Gruß
mitsublue
SteirAIR
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Beitrag von SteirAIR »

Danke

Das wird wohl eine ziemliche "Trial and Error" Partie.
Die 550er dürften die besseren sein. Auch Roger ist
der selben Meinung.

Ich hab zwar einen Allrad Prüfstand in der Nähe, allerdings
traut sich dort auch keiner irgendwas zu bzw. hat Ahnung
von dem ganzen.
Und ob ich von der AVL oder Magna jemanden erwische der sich die
Zeit nimmt mit mir das abzustimmen muss erst geklärt werden.

Ich tune zwar seit zwei Jahrzenten an Karts und Motorrädern
aber da gibts einfach bessere Rückmeldungen bzw. Leute
die sich auskennen.
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TT
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Beitrag von TT »

Ich habe einige Grundsätzliche Fragen zu größeren Einspritzdüsen.
mitsublue hat geschrieben: Im "geschlossenen Betrieb" (unterer Lastbereich) soll das Steuergerät (ECU) ca. +/- 9% ausgleichen können. D. h. in diesem Bereich könnten evtl. Düsen bis max. ca. 400 gehen.
Albrecht woher hast du diese Information?
Im amerikanischen Forum wird z.B. auch immer behauptet, das die Motorlast in den unteren Gängen nicht den maximal Wert erreichen kann (hier besonders Roger Gerl als Guru). Bei meinem GT erreiche ich locker 159% "engine load" (maximal Wert den die ECU ausgibt) im 2. Gang.

Nun möchte ich einmal das Dilemma schildern das ich beim Einbau größerer Einspritzdüsen sehe. Bitte korrigiert mich wenn ich etwas falsch verstanden habe.

Angestrebt wird ein optimales Verhältnis von Benzine und Luft. Hierzu müßte man an der ECU die größeren Einspritzdüsen eingeben können. Das ist z.B. bei der ECU der DSM-Modelle möglich; beim GT aber nicht.
Die Verkürzung der Impulse für Einspritzdüsen ist technisch sehr schwierig und wegen der begrenzten Benzintabellen die in der ECU hinterlegt sind, sowieso nicht sinnvoll.
Also wird bei den angebotenen Lösungen das Signal der Luftmassenmessung verfälscht. Hierdurch wird der ECU vorgegaukelt das weniger Luft in den Brennraum strömt, ergo auch weniger Benzin benötigt wird. Hierdurch kann man wieder das gewünschte Benzin/Luft-Verhältnis, bei größeren Düsen, erreichen.
Das Problem ist nur, das das Signal der Luftmassenmessung auch noch für andere Steuerungsaufgaben benutzt wird. Die Motorlast wird z.B. aus diesem Signal berechnet und abhängig hiervon der Zündzeitpunkt verändert. Außerdem wird z.B. zwischen "geregeltem Betrieb" (unterer Lastbereich) und "offenen Betrieb" abhängig von der Motorlast umgeschaltet.

Optimal müßte eine Lösung sein, bei der man möglichst wenig in die Motorsteuerung eingreift. 450cc-Düsen sind z.B. für ca. 500PS ausreichend. Wenn man also nicht mehr Leistung anstrebt, sind diese Düsen die beste Wahl.
Mir gefällt allerdings grundsätzlich nicht, das Luftmassensignal zu verändern.

Gruß
TT
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