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Re: Autogas beim GT

Verfasst: 08 Apr 2008, 23:14
von Tiberius
steht im Zweifelsfall aber im Gutachten für die Gasanlage

Re: Autogas beim GT

Verfasst: 09 Apr 2008, 12:21
von TT
Hallo,

ich habe mich vor einiger Zeit über LPG informiert.


Folgende Fakten:

LPG hat bis zu 110 Oktan.

Steuerbefreiung für LPG gilt bis 2018.

KFZ-Steuer bleibt gleich da weiterhin mit Benzin gefahren wird.

Stand der Technik sind Flüssiggas-Einspritzanlagen. Hierbei benötigt man keinen Verdampfer mehr. Die Signale für die Benzineinspritzdüsen werden auch für die Flüssiggas-Einspritzdüsen benutzt und dadurch spart man sich ein separates Benzin/Gas Management. Die Größe der Flüssiggas-Einspritzdüsen wird entsprechend angepasst, so dass die gleiche Energiemenge wie beim Benzinbetrieb eingespritzt wird. Durch das Einspritzen des kalten flüssigen Gases hat man keine Leistungseinbußen gegenüber dem Benzinbetrieb.

Die Verbrennungstemperaturen sind beim Flüssiggasbetrieb auch nicht höher als beim Beninbetrieb.

Benzin enthält allerdings Schmierstoffe die die Ventile und Ventilsitze schmieren und deshalb wird ein so genanntes Flashlube (Zusatzschmierung) eingebaut.

Nicht alle Benzin-Motoren sind für die Umrüstung auf LPG geeignet. Motoren mit „weichen“ Ventilsitzen sind nicht geeignet da hierbei mit der Zeit Material von den Ventilsitzen abgetragen wird.

Nach Aussage eines sehr großen Mitsubishi-Händlers (ein LPG -Guru) hat der 3L V6 Motor z.B. im Sigma „weiche“ Ventilsitze und ist für die Umrüstung nicht geeignet.


Welche Ventilsitze hat der 3000GT? Der Mitsubishi-Händler war zu 99% sicher das z.B. im Sigma die gleichen Ventilsitze verbaut sind und das würde bedeuten, das nach einigen 10.000 km ein kapitaler Motorschaden folgt.

Re: Autogas beim GT

Verfasst: 09 Apr 2008, 13:04
von 3000 GT
TT hat geschrieben:Nach Aussage eines sehr großen Mitsubishi-Händlers (ein LPG -Guru) hat der 3L V6 Motor z.B. im Sigma „weiche“ Ventilsitze und ist für die Umrüstung nicht geeignet.

Welche Ventilsitze hat der 3000GT? Der Mitsubishi-Händler war zu 99% sicher das z.B. im Sigma die gleichen Ventilsitze verbaut sind und das würde bedeuten, das nach einigen 10.000 km ein kapitaler Motorschaden folgt.
Falke hat geschrieben:Nach fast zwei Jahren und nunmehr 50000km mit Autogas wollte ich jetzt mal einen kurzen Erfahrungsbericht abgeben:
Vorneweg ich bin 100prozentig zufrieden mit dem Gasumbau und würde es jederzeit wieder machen.
Hmmm ... wie kommt der Mitsubishihändler auf weiche Ventilsitze? Bei diesen muss verbleites Benzin bzw. unverbleites Benzin mit Additiven gefahren werden => scheinen somit doch geeignete (gehärtete) Ventilsitze zu sein (was Falkes Erfahrung bestätigen würde) ;-)

Gruß Thomas

Re: Autogas beim GT

Verfasst: 09 Apr 2008, 14:22
von TT
3000 GT hat geschrieben: Hmmm ... wie kommt der Mitsubishihändler auf weiche Ventilsitze? Bei diesen muss verbleites Benzin bzw. unverbleites Benzin mit Additiven gefahren werden => scheinen somit doch geeignete (gehärtete) Ventilsitze zu sein (was Falkes Erfahrung bestätigen würde) ;-)

Gruß Thomas

Hallo Thomas,

mit dem verbleiten Benzin verwechselst du da was.

Schaue dir das einmal an: http://www.gasteufel.de/kmeliste.pdf

Hier sind sehr viele neuere Fahrzeuge gelistet die Bleifrei-Benzin benötigen.

Der Mitsubishihändler hat was von 30.000 – 60.000 km gemurmelt.

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Re: Autogas beim GT

Verfasst: 09 Apr 2008, 18:53
von 3000 GT
Servus Dietmar,

nur wg. der Ventilsitze (weich vs. hart) kann prinzipiell das Gleiche wie mit verbleitem Benzin angenommen werden.

Wegen der Motorbauweise/-leistung, dem Einspritzsysteme u.ä. spielt die Ventilsitzausführung natürlich keine Rolle!

Der Sigmamotor ist aber mit dem Grandismotor nicht mehr vergleichbar ... was jedoch nachdenklich macht ist die Turbomotoreangabe (Brennstoffunterversorgung), denn dieses Problem wurde hier im Forum ja bereits x-mal bzgl. der Ladedruckanhebung angesprochen. Vermut die verschiedenen Gassysteme könnten hier schnell an ihre Durchsatzgrenze stoßen.

Dieser Hinweis ist GOLD wert, denn das hatte ich bei Ivor glatt überlesen (Magerruckeln ab 5000 U/min.) :-(

@Ivor (Falke)

Hattest du schon Auffälligkeiten bzgl. der CHECK ENGINE - Leuchte?

Gruß Thomas

Re: Autogas beim GT

Verfasst: 11 Apr 2008, 18:36
von Falke
@ Eagledriver: bei Gasumbau gibt es keine Änderung der Schadstoffklasse.

@ Thomas(3000gt): Check-engine-Lampe noch nie während der Fahrt angegangen.

Wie gesagt gibt es bei den neuen Gasanlagen(Flüssiggaseinspritzung) keinen Leistungsverlust mehr (auch nicht bei U/min 5000). Habe auch keine Angst vor einem Motorschaden. Mein Gasumrüster hat große Erfahrung im Umbau von Sportwagen. Es ist wohl richtig, daß es schon zu Motorschäden gekommen ist, hängt aber von der korrekten Einstellung der Anlage ab. Außerdem gibts Garantie (bei mir 3 Jahre). Deshalb habe ich auch in meinem ersten Beitrag von einer Umrüstung in Polen abgeraten.
Ganz sicher geht man mit einem Flashlube. Kosten incl. Einbau: 100,-Euro.
Gruß Ivo

Re: Autogas beim GT

Verfasst: 01 Dez 2012, 11:02
von sage24
Hallo zusammen,

mich würde interessieren wie der neueste Stand von TT und Falke ist?

Und natürlich ob jemand anderes sich nun eine Gasanlage eingebaut hat? Speziell auf der Rücksitzbank würde mich interessieren.

Viele Grüße
Adrian ... der heute Nacht von HH ins Sauerland mit Tempomat 185km/h genau 17l/100km verbraucht hat. (kalt, nass und Baustellen...)