Auspuffanlagen, Kats, Töpfe, Endrohre

Tuning zwischen Turbos und Endrohren
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mitsublue
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US - Auspuffanlagen

Beitrag von mitsublue »

Hallo Alex,
normalerweise leider nein.
Ansonsten zum Thema Auspuff siehe
http://www.gt-driver.de/forum/viewtopic.php?t=67

Gruß
mitsublue
3000 GT

Beitrag von 3000 GT »

Also jetzt für ALLE:

Habe eine einflutige Edelstahlauspuffanlage (ab dem Hauptkat) von der Fa. Wilfried Stüber GmbH, 51491 Overath mit für mich relativ starken Rohrabmessungen entlang des Unterbodens.

Kosten liegen bei ca. 1000,- € zzgl. TÜV-Gebühr

Man bekommt zur Erlangung eines Gutachten gem. §19 Abs. 2 / § 21 STVZO ein Datenblatt vom TÜV (hierfür die TÜV-Gebühr)!
Muss eben nur noch von der Zulassungsstelle eingetragen werden :wink:

Die Anlage hat 4 runde Endrohre (ca. 76 mm) mit einem für meine Verhältnisse sonoren Klang.

Die Verarbeitung lässt für einen NICHT-Metaller keinen negativen Eindruck aufkommen und erscheint sehr solide.

Die beschriebene Anlage ist nach meinem Kenntnissstand eine Einzelanfertigung, jedoch beschäftigt sich die genannte Firma mit der Herstellung von Edelstahlauspuffanlagen und Sonderumbauten.
Snakeeyes

Beitrag von Snakeeyes »

@3000 GT,

das nenne ich mal einen GUTEN Angebot.

sollte man sich überlegen so eine anlage zu kaufen, ich meine ja 1000Euro sind für eine Edelstahlanlage nicht gerade viel......nur einen Sportkat 100Cell wurde ich noch drunter machen :P

GTruß
Mika
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TT
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Beitrag von TT »

@alle,

vielleicht hört sich die Frage ja blöd an!
Hat jemand einmal eine AU-Messung ohne Haupt-Kat durchgeführt? Weiß jemand über die Funktion des Haupt-Kat bescheid?


@Snakeeyes
kannst du mir bitte einmal mailen wie deine Kat´s aussehen (Typ, Keramik/Metall, wie viele Zellen, AU-Werte).

Der Haupt-Kat an meinem Wagen (Bj. 2000) ist ungeregelt (es befindet sich keine Lambda-Sonde hinter dem Haupt-Kat). Mein Werkstattmeister meinte die Vor- und Haupt-Kats sind zur Reinigung unterschiedlicher Schadstoffe notwendig.
Ich war bisher der Meinung das die Vor-Kats deshalb eingebaut sind da sie schneller heiß werden und dann auch schneller Ihre Wirkung entfalten.

Ich habe nicht viel Ahnung von diesem Thema. Weiß jemand (vielleicht mitsublue) wie das mit den hintereinander geschalteten Kat´s funktioniert. Wie muß ein Sport-Kat beschaffen sein?

Gruß

TT
Snakeeyes

Beitrag von Snakeeyes »

Hi,


das sind zwei Sportkats nebeneinander von der Fa. Winter.......zellen sind mir nicht bekannt????


ich glaube das man eher die Vorkats nicht benötigt und die Hauptkats eher schon??




GTruß
Mika
mitsublue
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Kats

Beitrag von mitsublue »

Hallo TT und andere Interessierte,

bei meinem Winter-GT sieht es wie folgt aus:
Zweiflutige Auspuffanlage (d.h. ab Zylinderkopf bis zur Mündung jeweils eine getrennte Leitung pro Zylinderbank).
Zur Abgasnachbehandlung sind vorhanden: 2 schlanke Metallhauptkats (1 pro Zylinderbank) und für die vorderen Zylinder ein Vorkat. Pro Zylinderbank eine Lambdasonde vor den Kats.

AU - Werte habe ich jetzt leider nicht hier, aber bei den Abgasmessungen hatte der Prüfer die Messonde zunächst im Auspuff für die hinteren Zylinder (ohne Vorkat), da waren die Werte leicht über den zulässigen. Nach umstecken in das andere Rohr war dann alles im grünen Bereich (und die Plakette dran).

Bei deinem GT (wie alle GT) hast Du einen „geregelten Kat“. Die Lambdasonden vor dem Kat überwachen die Abgase und geben entsprechend Signale an das elektronische Motorregelung („Steuergerät“, ECU). Dieses regelt dann entsprechend über die Gemischzusammensetzung und andere Parameter die Abgaszusammensetzung um lambda =1,0. Der 3-Wege-Katalysator Katalysator wandelt die Schadstoffe in Wasser und CO2 um.
CO wird durch Oxidation zu CO2
HC wird durch Oxidation zu CO2 und H2O
NOx wird durch Reduktion zu N2.

OBD II
Bei OBDIi(in USA seit 1996, in D seit 1/2000, EU spätestens ab1/ 2001) sitzen dann hinter den Kats zwei weitere Lambdasonden, diese überwachen zusätzlich die Wirkung der Kats.

Dein Werkstattmeister verwechselt das wahrscheinlich mit den früher mal verwendeten Doppelbettkatalysatoren die hintereinander geschaltet für verschiedene Abgasbestandteile zuständig waren. Der erste als Reduktionskat (für NOx in O2 und N2), der zweite als Oxidationskat (für HC und CO in H2O und CO2). Meist wurde zusätzlich Luft eingeblasen. Wegen zu geringer Wirksamkeit bei Stickoxiden (NOx) ist diese Kombination heute nicht mehr üblich.

Vorkats
Die heutigen Vorkats sind arbeitsteilig für die insgesamte Umwandlung aller schädlichen Abgasbestandteile (CO, Nox, HC) zuständig. Die Vorkats werden v.a. während der Kaltstartphase für die Reinigung der Abgase benötigt, außerdem unterstützen sie die Hauptkats. Aufgrund ihrer Nähe zum Motorauslass (und der dadurch schnellen Aufheizung) sprechen sie relativ früh an - „Startkatalysator“. Eine ausreichende Reinigung in der normalen Betriebsphase wird hauptsächlich mit den Hauptkats erledigt. Nur ist eben für die geltenden Vorschriften die "Warmlaufzeit" ohne Vorkats zu lange.

„Sportkats“
Meist Metallkats mit (im Vergleich zu Serie) mehr „Zellen“ (Kanäle aus dünnen Metallfolien). Schnellere Startwirkung, weniger Widerstand. Angabe in Anzahl pro Zoll². Inzwischen gibt es bis zu 1200 Zeller. Je mehr Zellen, desto geringer der Widerstand und desto besser die Wirkung (bei gleicher Zelldichte, absolut gesehen) oder praktisch: Je größer der Kat, desto weniger Widerstand und desto besser die Wirkung.
Bzw. bei gleicher Größe (des Katalysatorkörpers):
Je mehr Zellen (pro Zoll“), desto größer der Widerstand und desto besser die Wirkung.


P.S: Katalysator ist nicht gerade mein „Lieblingsthema“. Ich habe eben noch die Zeit erlebt, wo es aufgrund dieser Dinger und ihrem Umfeld leistungsmäßig abwärts und verbrauchsmässig aufwärts ging. Die damals gerade aufkommenden Entwicklungen zu sparsamer Hochleistung (z.B. hohe Verdichtung, keramikbeschichtete Kolbenböden, „Portliner“ usw.), waren damit beerdigt.
War damals (auch Zeitgeist) halt so ähnlich wie heute „Flaschenpfand“. Die Fahrzeughersteller waren letztendlich aber dafür, weil außer damals deftigen Kat - Aufpreisen (Zitat): So bekommt man die Kunden zurück in die Markenwerkstätten.

Zukunftsmusik (kein Flachs)
Es wird in ein paar Jahren wahrscheinlich Fahrzeuge geben, die durch Fahren in Ballungsgebieten die anderweitig belastete Luft verbessern., d. h. die Luftzusammensetzung nach dem Auspuff kann besser sein, als die vom Motor „eingeatmete“ Luft („Negative Emissionen“). Stellt euch mal vor: Kein Ruf nach Fahrverbot vom Bund Naturschutz und den Greenpeacelern, sondern Radionachrichten 2015: „.Fahrer von ..Euro x -Fahrzeugen werden aufgefordert möglicht viel durch die Stadt zu fahren...“

Gruß
mitsublue
3000 GT

Re: Kats

Beitrag von 3000 GT »

mitsublue hat geschrieben:Zukunftsmusik (kein Flachs)
Es wird in ein paar Jahren wahrscheinlich Fahrzeuge geben, die durch Fahren in Ballungsgebieten die anderweitig belastete Luft verbessern., d. h. die Luftzusammensetzung nach dem Auspuff kann besser sein, als die vom Motor „eingeatmete“ Luft („Negative Emissionen“). Stellt euch mal vor: Kein Ruf nach Fahrverbot vom Bund Naturschutz und den Greenpeacelern, sondern Radionachrichten 2015: „.Fahrer von ..Euro x -Fahrzeugen werden aufgefordert möglicht viel durch die Stadt zu fahren...“
Und manche 3000 GT-ler haben Ihre Hauptkats ausgebaut :D :D :D

Leider bleibt das sicher noch eine ganze Zeit lang Zukunftsmusik, denn wenn ich Schei** in einen Topf werfe kann eben kein Gold herauskommen, zumindest nicht ohne erheblichen Aufwand.

Da der Katalysator ja nur Oxidationsvorgänge beschleunigt und nicht wirklich reinigt (analog zu einem Luftfilter) kann es eben nicht richtig funktionieren. Dafür sollte man lieber die Seitenstreifen von Autobahnen und Landstraßen kaufen, hier soll ja schließlich das Geld auf der Straße liegen (in Form von Platinabspaltungen).

Die Formel hierzu lautet:

1 Tonne Löwenzahn + 25 kg Butangas = 50 Platinatome :D :D :D

War nur ein gedanklicher Ausrutscher - SORRY :!:
mitsublue
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Kat

Beitrag von mitsublue »

@3000 GT
Zwar schon bisschen Off Topic (Rubrik „Tuning“, zum Schluß wird das noch die Kultseite für die Greenpeacler (Google sei Dank)).

Nicht mehr utopisch. Klar, Nordseeluft kommt da nicht raus, aber von den Messwerten her... Vor allem Kohlenwasserstoffverunreinigungen werden abgebaut.

Fachtagung Motorenentwicklung Wien 99
(ist übrigens der jährliche „Weltkongress der Motorenbauer“)
... Nach wie vor strebt Kalifornien insbesondere wegen der Immissionslage im Los Angeles Becken die niedrigsten Emissionswerte für Automobile an. Statt nur noch das frühere Endziel eines Zero Emission Vehicles als Batteriefahrzeug zu verfolgen, werden nun auch alternative Konzepte wie Hybrid- bzw. Brennstoffzellenantriebe miteinbezogen. Hier wird das “vorläufige Ende” der Abgasgesetzgebung für Ottomotoren mit den sogenannten SULEV-Fahrzeugen “Super Ultra Low Emission Vehicle” erreicht. Bereits 1997 wurde ein Fahrzeugkonzept der Öffentlichkeit vorgestellt, dessen Emissionen identisch mit denen eines Elektrofahrzeuges sind [1]. In innerstädtischen Gebieten mit erhöhten Immissionen ist ein solches Fahrzeug in der Lage, negative Emissionen zu erzeugen. Es kann die Umgebung bzgl.Kohlenwasserstoff Immissionen reinigen.

Kongress Motor und Umwelt in Graz 99
.... Ursprünglich plante die kalifornische Umweltbehörde CARB den zwingenden Einsatz von Elektrofahrzeugen für das Modelljahr 2003 mit dem Ziel, die Umweltbelastung vor allem im Los Angeles Becken zu reduzieren. Internationale Studien und Flottenversuche mit Elektrofahrzeugen zeigten, daß Elektrofahrzeuge zwar lokal als „Zero Emission Fahrzeuge“ angesehen werden können, global jedoch Emissionen bei der Herstellung und bei der Stromerzeugung entstehen[1].Veröffentlichte Abgasergebnisse von modernen Fahrzeugen mit optimierten Abgasnachbehandlungssystemen zeigen zudem immer häufiger im betriebswarmen Zustand negative Abgasergebnisse, selbst bei vergleichsweise geringen Umgebungsimissionen. Das bedeutet daß bei aktivem Katalysatorsystem solche Fahrzeuge in der Lage sind, vor allem im Stadtbereich bei relativ hohen Imissionen, einen positiven sprich reinigenden Effekt zur Emissionsproblematik beizutragen. Die katalytische Beschichtung vonFahrzeugkühlern sorgt parallel zur Reduktion der bodennahen Ozonwerte[2]. Unter der Voraussetzung, daß im Laufe der nächsten 10 - 20 Jahre die gesamte Fahrzeugflotte mit Motoren und Katalysatorsystemen die SULEV oder ähnliche Grenzwerte erfüllen können, ausgerüstet werden, kann das Emissionsproblem hinsichtlich Kohlenwasserstoffen, Kohlenmonoxid und Stickoxiden als gelöst betrachtet werden.

mitsublue
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Beitrag von TT »

Vielen Dank mitsublue,

du hast mein Vorstellungen in etwa bestehtigt.
Bei den Sportkats ist es aber anders herum richtig (weniger Zellen = geringer Widerstand da größerer effektiver Querschnitt :?: denk ich wenigstens).
Ich bin dabei eine ATR-Downpipe zu modifizieren und einzubauen. Die ATR-Downpipe (Durchmesser 3"=76mm) beseitigt aber den Hauptkat. Deine AU-Erfahrungen finde ich sehr hilfsreich. Ich werde nun nicht nur ein flexibles Teil(35$) sondern zusätzlich einen strömungsgünstigen Hautkat(85$) in die ATR-Downpipe einschweißen lassen.
Ich hoffe das die AU-Werte hiermit erreicht werden.

Gruß

TT
3000 GT

Beitrag von 3000 GT »

@mitsublue

Deine Zukunftsvision ist sicher keine Utopie, arbeite in diesem Gebiet und bin schon entsprechend informiert ... wird eben nur noch etwas dauern.

Wollte ja nur mein Platinspäßlein loswerden - SORRY - bleibe jetzt wieder sachlich :wink:

@TT

Warum verwendest Du nicht diese Kombination, hat die evtl. Nachteile :?:

3SX Custom TT Downpipe + Random Technology Ultra High Flow Cat Combo
http://www.3sxperformance.com/exhaust-tt.asp

Liebäugle bereits mit dieser Kombination :wink: - sollte ja alles vorhanden sein :!: :?:
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Beitrag von TT »

@3000 GT,

die Downpipe von 3SX gefällt mir nicht, da sie aus Kohlenstoffstahl (=> Rost) hergestellt ist. Es gibt in den USA ähnliche aber bessere und preiswertere Downpipes. Der Kat erfüllt nur in einigen US-Bundesstaaten die Abgasvorschriften. Außerdem ist er zu auffällig (TÜV) und viel zu teuer.

Schau auch einmal hier:
http://johnmonnin.netfirms.com/Downpipe.html

Gruß
TT
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Beitrag von TT »

@alle,

Ich habe meine modifizierte ATR-Downpipe eingebaut. Die Downpipe (Durchmesser 3"=76mm) hat nun zusätzlich ein flexibles Teil und einen strömungsgünstigen Hautkat (alles in Edelstahl = sieht sehr gut aus). Bei Interesse kann ich auch einmal ein Bild einstellen.
Die Materialkosten waren sehr günstig – war halt nur einige Arbeit.
Ich habe eine Leistungssteigerung zwischen 22 PS und 33 PS gemessen.
Nach dem ich den Kat über ca. 400 km eingefahren hatte, lagen die Abgaswerte (AU) im nicht mehr meßbaren Bereich.

Gruß

TT
3000 GT

Beitrag von 3000 GT »

@TT

Stelle doch einmal das Bild Deines Downpipe-Umbaus zur Verfügung :wink:

Möchte auch eine verbauen, was mich bisher gestört hat war, dass die Originalversion zwei Flexstücke besitzt und die modifizierten Nachbauten max. nur ein Flexstück - welche Auswirkungen hätte das fehlende Stück?
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