ECS-Fahrwerk 3000GT
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3000gtFreak
- Beiträge: 20
- Registriert: 15 Okt 2006, 15:32
ECS-Fahrwerk 3000GT
Wie funktioniert eigentlich das elektronische Fahrwerk vom 3000 GT ?
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mitsublue
- Beiträge: 3508
- Registriert: 01 Mär 2003, 14:19
- Wohnort: Würzburg (BY) oder China
- Kontaktdaten:
Fahrwerk
Serienmässig sind alle EU-GT (und teilweise US-GT) mit einem elektr. verstellbaren Fahrwerk (ECS) ausgestattet.
Ähnliches haben inzwischen auch andere sportliche, hochpreisige Fahrzeugtypen, z. B. optional im Porsche 997.
Man beachte:
a) Einführung
3000GT 1991, Porsche 2005
b) Meinung der „Fachpresse“ (meist)
GT: Spielerei, Gimmick u. ä.
997: Toll! =D>
Funktion
In den vier Gasdruckdämpfern sind kleine Stellmotoren eingebaut, diese öffnen, verstellen, verschließen kleine Ventile.
Ein spezielles Steuergerät gibt an die Dämpfer die entsprechenden Befehle.
In das Steuergerät wiederum werden verschiedene Parameter und Betriebszustände gemeldet und dort verarbeitet.
Diese Informationen liefern einen ganze Reihe von Sensoren, außerdem werden auch Werte des ECU-Umfelds genutzt (z. B. für Fz-Geschwindigkeit).
Berücksichtigt werden z.B. Werte für Geschwindigkeit, Lenkwinkel, Betätigungsgeschwindigkeit des Lenkrads, g-Werte, Beschleunigung, Verzögerung u. a.
Hinsichtlich der Anpassung gibt es zwei Bereiche:
Manuell
Stellung "Tour" bzw. "Sport"
D. h. Es gibt einen „weicheren“ und einen „strafferen“ Dämpfungsbereich
Automatisch
In diesen Stellungen wiederum sind drei Kennlinien hinterlegt
Soft – Medium - Hard
Arbeitsweise
Nehmen wir mal beispielhaft eine sonntägliche Ausfahrt:
Wir sind mit dem GT gemütlich auf gerader Landstrasse unterwegs, im Kombiinstrument leuchtet „Tour“
Das Steuergerät wählt im Bereich Tour die Kennlinie „Soft“.
Wir treten nach einem Ortschild voll auf Gas, es wird automatisch auf "Medium" geschaltet (damit der GT sich beim Beschleunigen vorne nicht so aufstellt bzw. hinten nicht "absackt"), ähnliches gilt z. B. für das stärkere Abbremsen vor einer Kurve („Anti- Diving“, gegen Eintauchen vorne).
Es geht flott dahin, plötzlich rennt ein Hase auf die Strasse.
Wir sind tierfreundlich und weichen durch schnelles Herumreißen des Lenkrads aus. Innerhalb von Millisekunden werden die Dämpfer auf "Hard" gestellt (gegen Aufschaukeln). Danach geht es z. B. wieder auf "Soft".
Gute, aber kurvige Straßen – wir gehen manuell auf „Sport“, das ganze System wählt jetzt die höheren Kennlinien des Bereichs „Sport“.
Autobahn
Bei höheren Geschwindigkeiten geht die Steuerung automatisch auf „Hard“.
Ein grundsätzlicher Vorteil unserer el. Fahrwerks ist die automatische Verhärtung (gegen Aufschaukeln u. a.) bei höheren Geschwindigkeiten und in als gefährlich erkannten Situationen.
Einige Daten des ECS
Vorne
max. Dämpferweg der Kolbenstange 150 mm.
Dämpfungskräfte (bei 300mm/s)
Zug in Stufe: Weich 970N, Mittel 1120N, Hart 1190N
Druck in Stufe: Weich 620N, Mittel 1580N, Hart 2530N
Hinten
max. Dämpferweg der Kolbenstange 203 mm.
Dämpfungskräfte (bei 300mm/s)
Zug in Stufe: Weich 560N, Mittel 1160N, Hart 1710N
Druck in Stufe: Weich 670N, Mittel 880N, Hart 1010N
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Ähnliches haben inzwischen auch andere sportliche, hochpreisige Fahrzeugtypen, z. B. optional im Porsche 997.
Man beachte:
a) Einführung
3000GT 1991, Porsche 2005
b) Meinung der „Fachpresse“ (meist)
GT: Spielerei, Gimmick u. ä.
997: Toll! =D>
Funktion
In den vier Gasdruckdämpfern sind kleine Stellmotoren eingebaut, diese öffnen, verstellen, verschließen kleine Ventile.
Ein spezielles Steuergerät gibt an die Dämpfer die entsprechenden Befehle.
In das Steuergerät wiederum werden verschiedene Parameter und Betriebszustände gemeldet und dort verarbeitet.
Diese Informationen liefern einen ganze Reihe von Sensoren, außerdem werden auch Werte des ECU-Umfelds genutzt (z. B. für Fz-Geschwindigkeit).
Berücksichtigt werden z.B. Werte für Geschwindigkeit, Lenkwinkel, Betätigungsgeschwindigkeit des Lenkrads, g-Werte, Beschleunigung, Verzögerung u. a.
Hinsichtlich der Anpassung gibt es zwei Bereiche:
Manuell
Stellung "Tour" bzw. "Sport"
D. h. Es gibt einen „weicheren“ und einen „strafferen“ Dämpfungsbereich
Automatisch
In diesen Stellungen wiederum sind drei Kennlinien hinterlegt
Soft – Medium - Hard
Arbeitsweise
Nehmen wir mal beispielhaft eine sonntägliche Ausfahrt:
Wir sind mit dem GT gemütlich auf gerader Landstrasse unterwegs, im Kombiinstrument leuchtet „Tour“
Das Steuergerät wählt im Bereich Tour die Kennlinie „Soft“.
Wir treten nach einem Ortschild voll auf Gas, es wird automatisch auf "Medium" geschaltet (damit der GT sich beim Beschleunigen vorne nicht so aufstellt bzw. hinten nicht "absackt"), ähnliches gilt z. B. für das stärkere Abbremsen vor einer Kurve („Anti- Diving“, gegen Eintauchen vorne).
Es geht flott dahin, plötzlich rennt ein Hase auf die Strasse.
Wir sind tierfreundlich und weichen durch schnelles Herumreißen des Lenkrads aus. Innerhalb von Millisekunden werden die Dämpfer auf "Hard" gestellt (gegen Aufschaukeln). Danach geht es z. B. wieder auf "Soft".
Gute, aber kurvige Straßen – wir gehen manuell auf „Sport“, das ganze System wählt jetzt die höheren Kennlinien des Bereichs „Sport“.
Autobahn
Bei höheren Geschwindigkeiten geht die Steuerung automatisch auf „Hard“.
Ein grundsätzlicher Vorteil unserer el. Fahrwerks ist die automatische Verhärtung (gegen Aufschaukeln u. a.) bei höheren Geschwindigkeiten und in als gefährlich erkannten Situationen.
Einige Daten des ECS
Vorne
max. Dämpferweg der Kolbenstange 150 mm.
Dämpfungskräfte (bei 300mm/s)
Zug in Stufe: Weich 970N, Mittel 1120N, Hart 1190N
Druck in Stufe: Weich 620N, Mittel 1580N, Hart 2530N
Hinten
max. Dämpferweg der Kolbenstange 203 mm.
Dämpfungskräfte (bei 300mm/s)
Zug in Stufe: Weich 560N, Mittel 1160N, Hart 1710N
Druck in Stufe: Weich 670N, Mittel 880N, Hart 1010N
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