Kupplungswechsel, Getriebeausbau
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Kupplungswechsel, Getriebeausbau
Der besseren Übersicht wegen hier nochmal meine Anleitung zum Kupplungswechsel:
http://www.kbullmann.de/3000GT_Kupplungswechsel.pdf
Anregungen und Ergänzungen sind immer noch willkommen.
http://www.kbullmann.de/3000GT_Kupplungswechsel.pdf
Anregungen und Ergänzungen sind immer noch willkommen.
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Kupplungswechsel
Kupplungswechsel
Zunächst: Beim GT gehört diese Arbeit bestimmt nicht zu den vergnügungssteuerpflichtigen Tätigkeiten!
Ansonsten geht es eigentlich wie in der dankenswerterweise von Tiberius übersetzten und ergänzten Beschreibung.
Allerdings bin ich bei der Demontage teilweise anders vorgegangen, was die Sache etwas erleichterte und beschleunigte und auch manche der von Tiberius angesprochenen Probleme vermeidet.
Motoraufhängung
Bei der Demontage habe ich 3 Motoraufhängungslager ausgebaut. Nur das äußere auf der Fahrerseite bleibt drin. Natürlich muß der Motor dabei von unten abgestützt werden.
Außerdem Kühler ausbauen, ist beim GT nichts Großes.
Durch diese Maßnahmen kann der Motor bzw. die Motorgetriebekombination stärker nach vorne geschwenkt werden (dadurch vergleichsweise mehr Freiraum für das Getriebe und für Arbeiten hinter dem Motor).
Getriebeausbau
Prinzipiell ist es nicht notwendig das Getriebe aus dem Motorraum zu entfernen, es reicht ein Zwischenraum von ca. 15 – 20cm zum Motor um die notwendigen Arbeiten durchzuführen
(soweit das Getriebe nicht aus anderen Gründen raus muß).
„Baustelle Kupplung“
Das Ganze wird erleichtert durch Einsatz einer Montagebrücke (bei mir Eigenbau, wird aber auch in Werkstätten v. a. für Frontantriebsfahrzeuge mit Quermotor verwendet). Die Brücke liegt auf den Kotflügelinnenseiten auf, das Getriebe wird mit einer geeigneten Aufhängelasche verschraubt (als Befestigungspunkt ist ein Innengewinde für die Seilzughalterung im Getriebegehäuse geeignet) und kann dann mittels der Gewindespindel der Vorrichtung ab oder auf bewegt (lila) werden und auch auf dem Tragrohr seitlich verschoben (grün) werden. D. h. das Getriebe hängt an der Montagebrücke und die notwendigen Arbeiten können so durchgeführt werden.
SB-Montagebrücke
Gewindespindel mit SB-Aufhängelasche
Beim Zusammenbau hängt das Getriebe in passender Lage und wird zum Motor hin verschoben bis es dort „einrastet“ (dabei ggf. Kurbelwelle etwas verdrehen damit die Verzahnungen von Vielkeilwelle / Kupplungsscheibe fluchten und in einander flutschen).
„Einschub“ des hängenden Getriebes
Frohes Schaffen
mitsublue
Zunächst: Beim GT gehört diese Arbeit bestimmt nicht zu den vergnügungssteuerpflichtigen Tätigkeiten!
Ansonsten geht es eigentlich wie in der dankenswerterweise von Tiberius übersetzten und ergänzten Beschreibung.
Allerdings bin ich bei der Demontage teilweise anders vorgegangen, was die Sache etwas erleichterte und beschleunigte und auch manche der von Tiberius angesprochenen Probleme vermeidet.
Motoraufhängung
Bei der Demontage habe ich 3 Motoraufhängungslager ausgebaut. Nur das äußere auf der Fahrerseite bleibt drin. Natürlich muß der Motor dabei von unten abgestützt werden.
Außerdem Kühler ausbauen, ist beim GT nichts Großes.
Durch diese Maßnahmen kann der Motor bzw. die Motorgetriebekombination stärker nach vorne geschwenkt werden (dadurch vergleichsweise mehr Freiraum für das Getriebe und für Arbeiten hinter dem Motor).
Getriebeausbau
Prinzipiell ist es nicht notwendig das Getriebe aus dem Motorraum zu entfernen, es reicht ein Zwischenraum von ca. 15 – 20cm zum Motor um die notwendigen Arbeiten durchzuführen
(soweit das Getriebe nicht aus anderen Gründen raus muß).
„Baustelle Kupplung“
Das Ganze wird erleichtert durch Einsatz einer Montagebrücke (bei mir Eigenbau, wird aber auch in Werkstätten v. a. für Frontantriebsfahrzeuge mit Quermotor verwendet). Die Brücke liegt auf den Kotflügelinnenseiten auf, das Getriebe wird mit einer geeigneten Aufhängelasche verschraubt (als Befestigungspunkt ist ein Innengewinde für die Seilzughalterung im Getriebegehäuse geeignet) und kann dann mittels der Gewindespindel der Vorrichtung ab oder auf bewegt (lila) werden und auch auf dem Tragrohr seitlich verschoben (grün) werden. D. h. das Getriebe hängt an der Montagebrücke und die notwendigen Arbeiten können so durchgeführt werden.
SB-Montagebrücke
Gewindespindel mit SB-Aufhängelasche
Beim Zusammenbau hängt das Getriebe in passender Lage und wird zum Motor hin verschoben bis es dort „einrastet“ (dabei ggf. Kurbelwelle etwas verdrehen damit die Verzahnungen von Vielkeilwelle / Kupplungsscheibe fluchten und in einander flutschen).
„Einschub“ des hängenden Getriebes
Frohes Schaffen
mitsublue
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Kupplung
Das dürfte vor allem den Wiedereinbau deutlich erleichtern. Bei mir hat die Aufgabe der Brücke ein Mensch übernommen
Genau. Man muß praktisch nur noch positionieren, die Haltekraft, Höhe etc. übernimmt die Vorrichtung. Vor allem keine Schinderei für den armen „Mensch“.
Darf ich fragen welche Kupplung es schlußendlich geworden ist?
RPS-Schwungrad (gewuchtet) + Spec Stage 2 lightweight (-1kg), direkt gekauft von Spec USA.
Erfahrungsbericht später im entsprechenden Thread, ich bin bis jetzt erst ca. 1800 km damit gefahren (meist BAB). Kevlar-Kupplungsscheiben haben rel. lange Einlaufzeiten. Abschließende Einschätzung daher noch nicht möglich / sinnvoll.
Die Originalkupplung war übrigens kaum abgenutzt, sie war bloß vom Drehmoment her überfordert (v. a. im 6. Gang bei kaltem Wetter).
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- Interceptor
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Re: Kupplungswechsel, Getriebeausbau
Leider war bei mir nach 300Tkm die erste Kupplung fällig. Irgendwann musste die ja mal fällig werden. Allerdings war es nicht der Reibebelag der Kupplungsscheibe der verbraucht war, sondern eine gebrochene Feder in der Scheibe.
Dank der guten Anleitung von Tiberius und mitsublue hat die Montage super geklappt.
Dank der guten Anleitung von Tiberius und mitsublue hat die Montage super geklappt.
Re: Kupplungswechsel, Getriebeausbau
Servus,
da bin ich sprachlos ... 300 TKM mit einer Kupplung =D>
Gruß Thomas, der bei einem Ford einmal nur 120 TKM mit der ersten Kupplung schaffte
da bin ich sprachlos ... 300 TKM mit einer Kupplung =D>
Gruß Thomas, der bei einem Ford einmal nur 120 TKM mit der ersten Kupplung schaffte
Re: Kupplungswechsel, Getriebeausbau
Ich hätte da aber bei Mitsubishi mal angefragt von wg.Kullanz od.so,kann doch nicht sein das die Kupplung nur 300Tkm hältInterceptor hat geschrieben:Leider war bei mir nach 300Tkm die erste Kupplung fällig.
Grüsse Rossi, der Dich für einen sehr materialschonenden Fahrer hält
Re: Kupplungswechsel, Getriebeausbau
rossi hat geschrieben:Ich hätte da aber bei Mitsubishi mal angefragt von wg.Kullanz od.so,kann doch nicht sein das die Kupplung nur 300Tkm hältInterceptor hat geschrieben:Leider war bei mir nach 300Tkm die erste Kupplung fällig.
Grüsse Rossi, der Dich für einen sehr materialschonenden Fahrer hält
Re: Kupplungswechsel, Getriebeausbau
Kann mir mal einer auflisten was bei einem Kupplungswechsel alles gewechselt werden muss bzw. sollte? Praktisch eine Materialliste. Laut Werkstatt ist es nur das hier:
Standard(OEM) Gen1: (Preise NETTO)
MR 111650 - Kupplungscheibe (ca. 150 €)
MD 742801 - Kupplungsplatte/Druckplatte (ca. 190 €)
MB 837549 - Ausrücklager (ca. 65 €)
Interessant wäre jetzt die Alternativen (Nicht OEM) bzw. stärkere Kupplungen (Stage 2, 3, 3+ etc.)
Vielleicht kann man da mal ne Tabelle oder irgendwas machen bzgl. techn. Daten, Bezugsquelle, Preis?
Standard(OEM) Gen1: (Preise NETTO)
MR 111650 - Kupplungscheibe (ca. 150 €)
MD 742801 - Kupplungsplatte/Druckplatte (ca. 190 €)
MB 837549 - Ausrücklager (ca. 65 €)
Interessant wäre jetzt die Alternativen (Nicht OEM) bzw. stärkere Kupplungen (Stage 2, 3, 3+ etc.)
Vielleicht kann man da mal ne Tabelle oder irgendwas machen bzgl. techn. Daten, Bezugsquelle, Preis?
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Re: Kupplungswechsel, Getriebeausbau
Grundsätzlich stimmt die Aufzählung deiner Werkstätte.
Wenn man selbst wechselt, sollte man für die Montage einen Kupplungsdorn haben.
V. a. bei höheren Laufleistungen wäre ggf. bei dieser Gelegenheit der Wechsel des kupplungsseitigen Wellendichtrings der Kurbelwelle überlegenswert, ebenso ein Wechsel des Kupplungsdruckschlauchs (evtl. Stahlflex).
Nicht originale Kupplungen s. http://www.gt-driver.de/viewtopic.php?f=33&t=60
Wenn man selbst wechselt, sollte man für die Montage einen Kupplungsdorn haben.
V. a. bei höheren Laufleistungen wäre ggf. bei dieser Gelegenheit der Wechsel des kupplungsseitigen Wellendichtrings der Kurbelwelle überlegenswert, ebenso ein Wechsel des Kupplungsdruckschlauchs (evtl. Stahlflex).
Nicht originale Kupplungen s. http://www.gt-driver.de/viewtopic.php?f=33&t=60
- sbrunthaler
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Re: Kupplungswechsel, Getriebeausbau
Richtiger Link: http://archiv.3000gt.org/viewtopic.php?f=33&t=60mitsublue hat geschrieben: ↑23 Aug 2014, 22:16 Grundsätzlich stimmt die Aufzählung deiner Werkstätte.
Wenn man selbst wechselt, sollte man für die Montage einen Kupplungsdorn haben.
V. a. bei höheren Laufleistungen wäre ggf. bei dieser Gelegenheit der Wechsel des kupplungsseitigen Wellendichtrings der Kurbelwelle überlegenswert, ebenso ein Wechsel des Kupplungsdruckschlauchs (evtl. Stahlflex).
Nicht originale Kupplungen s. http://www.gt-driver.de/viewtopic.php?f=33&t=60