Hallo noggler,
Also die orginale soll 400pS halten???
Ja, normalerweise schon.
Wobei man bei „Belastbarkeit“ an sich nicht nach Leistung (PS oder kW) sondern nach dem Drehmoment (Nm) gehen müsste. Also ein max. Drehmoment, welches ein Motor mit ca. 400PS hat. Das wären dann so ca. um die 550Nm, welche so ab/um die ca. 3000 U/min anfallen.
So jetzt wieder zur Belastbarkeit, besser zum maximal übertragbarem Drehmoment.
Das Angabe das max. übertragbaren Drehmoments bezieht sich jedoch auf die Kraftübertragung im eingekuppelten Zustand. Beispiel: man fährt mit einem getunten GT (mit einem max. Drehmoment von 600 Nm) im 6. Gang auf der Autobahn mit 2000 U/min und beschleunigt voll. Der Motor dreht hoch und um die 3500 U/min schnellt der Drehzahlmesser hoch und das Motorgeräusch schwillt an. Dies jedoch ohne die entsprechende Beschleunigung des GT. In diesem Fall an ist die Kupplung ihrem Limit angelangt, rutscht durch. Sie kann das überzählige Drehmoment nicht übertragen.
……aber bei mir jetzt nach 3 richtigen starts ist sie fertig. Richtig heist, 5000upm und dann kupplung loslassen.
Bei deinen nicht GT-gemässen Anfahrversuchen geht es um etwas ganz anderes. Ein große Menge kinetischer Energie wird innerhalb von 1/10 Sekunden durch das Schleifen der Kupplung letztendlich in Hitze umgesetzt welche die Kupplung/Schwungscheibe v. a. hitzemässig belastet. Entscheidend hier also eher die Temperaturbeständigkeit, weniger die max. Kraftübertragung.
Die Belastung ist bei diese Art Anfahren beim GT, bedingt durch den Allradantrieb, für Kupplung, Getriebe , Kraftübertragung besonders hoch. Das bei Fahrzeugen mit einachsigem Antrieb Durchdrehen/Schlupf der Antriebsräder ist hier kaum möglich.
Was dort die Reifen abbekommen, muß beim AWD der Antrieb (incl. Kupplung) aufnehmen.
Deswegen haben z. B. auch die Evos bei entsprechender Behandlung ähnliche Probleme.
Dafür sind diese Fahrzeuge nicht gebaut, siehe auch „Was ist ein GT?“
http://www.gt-driver.de/forum/viewtopic.php?t=85
Wenn es trotzdem schnell „losgehen“ soll, weniger Drehzahl und erst wenn die Kupplung voll fasst, Vollgas geben.
So machen es z. B. auch die Ferrari-Testfahrer, M. Schumacher oder der W. Röhrl.
Alles andere bringt vielleicht 0,15 sec auf der ¼ Meile oder bis 100km/h, aber mit ziemlicher Sicherheit früh oder später einen Schaden an Kupplung, Getriebe, Winkelgetriebe oder Antrieb.
So etwas ist teuer und nicht lustig, kannst mal Tiberius fragen oder die „Zahnprofilvernichter“ v. a. bei Gen. 1.
Es gibt zwar Kupplungen die derlei Misshandlungen eher wegstecken (aber auch nur bis zu einem bestimmten Punkt), allerdings fehlt es dann oft anderweitig, z. B. beim Anfahrverhalten, Pedalkraft, Lebensdauer u. ä.
Diesbezüglich siehe zunächst
http://www.gt-driver.de/forum/viewtopic.php?t=60
Gruß
mitsublue