Ungleichmäßige Veränderungen am Fahrwerk (z.B. „Keilform“) beeinflussen naturgemäß auch die Leuchtweite.
Aus Gründen der Fahrbarkeit , Fahrsicherheit und auch §§ muss die Lichtreichweite stets dem Sollzustand entsprechen. Ggf. erforderlich ist daher eine
Scheinwerfereinstellung
Zunächst:
- Rädchen der Scheinwerferneigungseinstellung im Armaturenbrett (soweit vorhanden, z.B. bei EU-Modellen) auf „0“ stellen und vorher auch mal kontrollieren ob die Verstellung bei beiden Scheinwerfern arbeitet (nicht dass da etwas hängt/klemmt).
- Fahrzeug sollte vollen Tank haben (oder entsprechender Last im Kofferraum), korrekter Luftdruck etc.
- Fahrzeug vor eine geeignete Wand, Garagentor oder ähnliches fahren (Scheinwerfer 10 m von der Projektionsfläche entfernt).
- Scheinwerfer einzeln einstellen, d. h. andere Seite „abdunkeln“ (z.B. Stecker zur Glühbirne abziehen). Bei Scheinwerfern mit Kunststoffstreuscheiben (ab ca. 1996) nicht mit Tuch o. ä .abdecken (Überhitzungsgefahr).
- Der Leuchtstrahl des Abblendlichts soll 1% Neigung haben. D. h. bei z.B. 50cm Höhe des Mittelpunkts des Reflektors/Projektorlinse (am GT messen) über der Stellfläche ergibt dies eine Reichweite von 50m vor den Scheinwerfern.
In unserem Beispiel sollte dann die Oberkante des Lichtkegels 10cm (wg. der 10m) tiefer als der SW-Mittelpunkt, also bei 40cm (50cm -10cm) liegen. Der seitliche 15°-Lichtffinger („asymetrisches Abblendlicht“) wird dabei nicht berücksichtigt.
- Bei Einstellung des Abblendlichts wird auch das Fernlicht gleichzeitig „mitverstellt“.
- Notfalls bei Nacht auf einer ebenen Strasse (ohne Verkehr). Fahrzeug muss dabei waagrecht stehen. In diesem Fall ca. 50m Leuchtweite (s. o.)
Einstellung für Gen. 2
Bei Scheinwerfern mit Verstellung vom Innenraum
Es gibt etwas unterschiedliche Ausführungen der Verstellelemente an den Scheinwerfern, z. B.
Leuchtweite
Verdrehen des „zahnradförmigen“ Einstellrads (mit Schraubenzieher o. ä.)
Seitlich
Verdrehen des „zahnradförmigen“ Einsttellrads (vorsichtig mit Schraubenzieher o. ä.)
- Auswirkungen der jeweiligen Verstellerei an der Projektionswand beobachten und ggf. korrigieren.
Bei Scheinwerfern ohne Verstellung vom Innenraum
Bei diesen Fahrzeugen (z.B. US-Modelle) kann die Veränderung der Leuchtweite (z.B. notwendig wg. Beladung des Kofferraums) mit einem zahnradförmigen Handrad verstellt werden.
Vorab muss jedoch ggf. die Grundeinstellung durchgeführt werden. Dies geschieht ähnlich wie bei den EU-Modellen.
Gen. 2 –Scheinwerfer haben auch eine Wasserwaagenlibelle, z.B. hier von einem US-GT
Diese wird v. a. in Ländern genutzt, welche die ein Einstellmethode VHAD arbeiten. D. h. nicht nach der realen Lichtstrahlung, sondern über Stellung der optischen Scheinwerferachse zur Referenzachse des Fahrzeugs.
Die Luftblase der Libelle soll sich in der Grundstellung mit 0 der Libellenskala decken.
Vielleicht kann jemand mal aussagekräftige Fotos der versch. Verstellelemente machen (mit Angabe Typ/Modelljahr usw.). Danke!
mitsublue