Motorinstandsetzung nach Pleuellagerschaden
Verfasst: 19 Mär 2008, 09:07
Hallo aus gegebenen Anlaß (dürftig reparieten Motorschaden gekauft
und auf der Autobahn hochgegangen
)hier mal meine Erfahrungen mit dem Thema.
Als Vorwort an alle die vorhaben so ein Auto zu kaufen:
- egal wie seriös der Verkäufer auch scheinen mag und beteuert das das Auto top ist immer etwas mißtrauisch bleiben
- nichts geht über eine Probefahrt, eine richtige den das auto hat ja genug PS und das sollte man testen, heißt richtig warm fahren Öldruckanzeige beobachten und merken
- und wenn er dann Betriebstemp. hat mal richtig ran nehmen, nicht nur mal kurz aufs gas und ne laschi Probefahrt, einem intakten Motor macht das nichts
- anschließend noch mal im Stand/Leerlauf!!! Öldruckanzeige beobachten, schwankt die stark oder ist bei etwa gleicher Temp. niedriger--> FINGER WEG oder PREIS gut 4000 - 5000-€ nach unten schrauben oder anderes Auto suchen denn BALDIGER MOTORSCHADEN DROHT mit fast 100% Sicherheit
Jetzt zu meiner Motorinstandsetzung:
Schadensbild:
- Pleuellager zerrieben in der Ölwanne wiedergefunden
- Pleuelauge ausgeschlagen
- die inneren Kurbelwellenhauptlager haben sich mitgedreht und sich nach unten gut 0,15 mm in die Lagerbrücke eingearbeitet
- Ölpumpe hat durch angezogene Späne Riefen (ca. 0,1mm tief) im Alugehäuse und auf den Zahnrädern
- Kolbenbolzen gingen alle allgemein etwas straff
- Kolben und Laufbuchsen glücklicherweise nicht beschädigt
zur Reperatur:
- Schrauberarbeiten alles selbst erledigt
- Instandsetzungsarbeiten Kurbelwelle alles bei der Firma KEXEL machen lassen für kpl. 2100,-€:
- Kurbelwelle richten, schleifen (alle Kurbelwellen und- Pleuelzapfen), gasnitriert
- Pleuelauge aufchromen und aufbohren, alle Pleuel teflonbeschichtet
- alle Kolbenbolzen nacharbeiten, Kolbenauge Kreuzschliff aufgearbeitet, alle Kolben teflonbeschichtet
- neue Hauptlager und- Pleuellagerschalen + Teflonbeschichtung
- Ölpumpenräder teflonbeschichtet
- Kolbenringe und Ölringe auch mitgewechselt (233,-€ über Firma Kexel)
- Ölpumpe und Räder in der Dicke 0,2mm nachgesetzt und geschliffen das alles wieder plan ist und vernüftig läuft
- Lagerstellen der Hauptlagerbrücke auf 3D-CNC-Automat 0,3mm nachgesetzt
- Zyl.-Köpfe und Motor bis ins Letzte zerelgt und gespült, sogar in den Hydros waren Späne
- natürlich auch alle anderen Teile des Ölkreislaufes richtig gereinigt
- Material wie Kopfschrauben, notwendigen Dichtungen und dergleichen waren auch noch mal ca. 600,-€
... und dann wieder zusammengebaut, und läuft richtig gut
bei warmen Motor und Leerlaufdrehzahl von 800min-1 liegt der Öldruck konst. bei 1,4 bar
vorher lag der immer um die 0,4bar (lt. Mitsuhändler wäre das bei warmen Motor mitunter normal, ich habs geglaubt und hatte dann den Schaden, leider)
Wem ähnliches Unheil ins Haus steht (was ich keinem wünsche) dem steh ich gern mit Rat und Tat zur Seite.
Als Vorwort an alle die vorhaben so ein Auto zu kaufen:
- egal wie seriös der Verkäufer auch scheinen mag und beteuert das das Auto top ist immer etwas mißtrauisch bleiben
- nichts geht über eine Probefahrt, eine richtige den das auto hat ja genug PS und das sollte man testen, heißt richtig warm fahren Öldruckanzeige beobachten und merken
- und wenn er dann Betriebstemp. hat mal richtig ran nehmen, nicht nur mal kurz aufs gas und ne laschi Probefahrt, einem intakten Motor macht das nichts
- anschließend noch mal im Stand/Leerlauf!!! Öldruckanzeige beobachten, schwankt die stark oder ist bei etwa gleicher Temp. niedriger--> FINGER WEG oder PREIS gut 4000 - 5000-€ nach unten schrauben oder anderes Auto suchen denn BALDIGER MOTORSCHADEN DROHT mit fast 100% Sicherheit
Jetzt zu meiner Motorinstandsetzung:
Schadensbild:
- Pleuellager zerrieben in der Ölwanne wiedergefunden
- Pleuelauge ausgeschlagen
- die inneren Kurbelwellenhauptlager haben sich mitgedreht und sich nach unten gut 0,15 mm in die Lagerbrücke eingearbeitet
- Ölpumpe hat durch angezogene Späne Riefen (ca. 0,1mm tief) im Alugehäuse und auf den Zahnrädern
- Kolbenbolzen gingen alle allgemein etwas straff
- Kolben und Laufbuchsen glücklicherweise nicht beschädigt
zur Reperatur:
- Schrauberarbeiten alles selbst erledigt
- Instandsetzungsarbeiten Kurbelwelle alles bei der Firma KEXEL machen lassen für kpl. 2100,-€:
- Kurbelwelle richten, schleifen (alle Kurbelwellen und- Pleuelzapfen), gasnitriert
- Pleuelauge aufchromen und aufbohren, alle Pleuel teflonbeschichtet
- alle Kolbenbolzen nacharbeiten, Kolbenauge Kreuzschliff aufgearbeitet, alle Kolben teflonbeschichtet
- neue Hauptlager und- Pleuellagerschalen + Teflonbeschichtung
- Ölpumpenräder teflonbeschichtet
- Kolbenringe und Ölringe auch mitgewechselt (233,-€ über Firma Kexel)
- Ölpumpe und Räder in der Dicke 0,2mm nachgesetzt und geschliffen das alles wieder plan ist und vernüftig läuft
- Lagerstellen der Hauptlagerbrücke auf 3D-CNC-Automat 0,3mm nachgesetzt
- Zyl.-Köpfe und Motor bis ins Letzte zerelgt und gespült, sogar in den Hydros waren Späne
- natürlich auch alle anderen Teile des Ölkreislaufes richtig gereinigt
- Material wie Kopfschrauben, notwendigen Dichtungen und dergleichen waren auch noch mal ca. 600,-€
... und dann wieder zusammengebaut, und läuft richtig gut
bei warmen Motor und Leerlaufdrehzahl von 800min-1 liegt der Öldruck konst. bei 1,4 bar
vorher lag der immer um die 0,4bar (lt. Mitsuhändler wäre das bei warmen Motor mitunter normal, ich habs geglaubt und hatte dann den Schaden, leider)
Wem ähnliches Unheil ins Haus steht (was ich keinem wünsche) dem steh ich gern mit Rat und Tat zur Seite.