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Hi,

ich stelle die Frage(n) öffentlich, damit die Antworten nachlesbar sind. Ich habe das Getriebe-Manual von Mitsubishi bereits vorwärts und rückwärts durch, aber die Abbildungen sind nicht ausreichend, und mein zerlegtes Getriebe im Kelle hilft auch nicht weiter.

1. Woran kann es liegen, dass die Rückwärtsgang-Sperre gelegentlich versagt?

Man kann bei mir (und anscheinend auch bei anderen) den Schalthebel ohne Widerstand ganz nach rechts drücken. Das stört beim Schalten in den 5. Gang - da ist dann nämlich nix.
Laut Handbuch gibt es ein Bauteil namns "Reverse shift detent" (detent = Sperre), siehe Seite 22-16 Teil 12 im Handbuch.
Ein Teil namens "Shift detent" (Schaltsperre) gibt's da auch noch.

Es sieht so aus, als ob diese Teile von aussen in das Gehäuse geschraubt würden; kann das mal jemand prüfen bzw. erklären, wie das funktioniert?

2. Gänge lassen sich gelegentlich schwer einlegen (wählen)

Es liegt wohl nicht an der Synchronisierung, denn es gibt kein kratzendes / ratterndes Geräusch. Stattdessen lässt sich der Schalthebel in der gewählten Position nicht nach vorne schieben, z.B. in den 3. Gang, oder zurückziehen, z.B. in den 2. Gang.
Wenn man dann ein bischen links/rechts wackelt flutscht der Gang 'rein. Im Stand lassen sich der 1. und der RW-Gang manchmal ebenso nur mit Schwierigkeiten einlegen. Die Gänge bleiben aber drin.
Andererseits lassen sich Gänge manchmal nicht wieder rausnehmen, habe ich bisher nur im Stand bei 1. und RW-Gang beobachtet. Mit etwas Krafteinsatz geht es aber doch.


Vor mehr als einem Jahr wurde die Kupplung mit Schwungrad getauscht (SPEC Stage 2+, Fidanza). Die hat bisher ganz gut funktioniert, aber evtl. hat sich da auch was verstellt, sodass sie nicht oder nur verzögert trennt? Bei Einkuppeln "hängt" sie anfangs gerne mal, aber das geht nach ein paar Schaltvorgängen weg. Könnte aber zum Problem beitragen. Ansonsten habe ich die Seilzüge und die Schalthebel-Mechanik sowie die o.g. Sperren im Verdacht, speziell für die Vorwahl-Mechanik (Gear select lever, links-rechts-Richtung am Schalthebel). Das Ausgleichsgewicht ist übrigens freigängig.

@mitsublue: Du hattest einmal berichtet, dass bei Dir im Bereich der Schaltung irgendeine Feder gebrochen war, aber leider finde ich den Beitrag nicht. Kannst Du mich da bitte hinführen?

Danke und Grüsse,
Stefan B.

War es der ? http://www.gt-driver.de/forum/viewtopic.php?f=6&t=931

Junkrider hat geschrieben:War es der ? http://www.gt-driver.de/forum/viewtopic.php?f=6&t=931

Nee, sondern ein Artikel, in dem mitsublue explizit darauf verwiesen hatte, dass ihm irgendeine kleine Feder oder sowas kaputtging.

Grüsse,
Stefan B.

Es gibt eine Feder, die das Schalzgestaenge in der Mittellatge haelt. Diese sitzt direkt auf der Schaltwelle im Getriebe. Sie haelt die Neutralposition zwischen 3. und 4. Gang.
Die duerfte nicht Dein Problem sein.
Hast Du die Schaltseile mal nach Anleitung eingestellt?

Gruss, Otti

Hallo Stefan, ich weiss welche Feder du meinst und ich muss mal kurz in mein ''schlaues Buch'' gucken.
Werde dir später noch ein Bild und ne Beschreibung posten.

Hallo sbrunthaler,
also das mit der gebrochenen Feder war nicht an meinem GT (bezüglich Schäden oder Probleme kann mein GT bis jetzt allgemein nicht viel beisteuern - dreimal Klopfen aufs Lenkrad, dass es so bleibt).
Vermutlich meinst Du den Schaden bzw. Beitrag von Detonator unter
http://www.gt-driver.de/forum/viewtopic ... hen#p40187
Die Feder wäre übrigens im Manual Seite 22-16 das Teil 13.

Grundsätzlich sehe ich da hinsichtlich der Probleme verschiedene mögliche Ursachenbereiche:
- Schaltungsmimik im Innenraum (Einstellung, Verschleiß o.ä.)
- Schaltseile: Verlauf (Beeinflussung durch Fremdkörper o.ä.?), Einstellung
- Schaltgetriebe: Schaltmechanik (u.a. „Detonatorsche Feder“), Radsätze u.ä.

Zunächst würde ich mir mal die Schaltmimik genau ansehen. Bei mir war da mal in der Lagerwelle des Schalthebels etwas zu viel Spiel, was manchmal auch unsaubere, schwergängige Schaltvorgänge verursachte. Nachdem ich neu gelagert hatte, war es wieder i. O.

Den „Reverse shift detent“ (R-Gang-Sperre/Dämpfer) könnte man ja überprüfen (Gängigkeit, Federkraft u. ä.), s. http://www.3sx.com/store/comersus_viewI ... duct=28780
Ggf. mal (leihweise) von/in einem funktionierenden 6-Gang-GT tauschen und schauen ob/was es bringt.
Analog mit den „Shift detent“.
Ist das irgendwie temperaturabhängig? Es gab auch schon Fälle, wo es mit einem Spezialfett für den „Kolben“ (Bolzen) danach besser funktionierte.

Also eine Spec2-Kupplung habe ich auch verbaut, allerdings mit einer RPS-Schwungscheibe, bis jetzt keine Probleme. Die Scheibe (Belagträger) kommt übrigens auch vom Hersteller der Serienkupplung (entspricht auch weitgehend OEM).

Bei Einkuppeln "hängt" sie anfangs gerne mal, aber das geht nach ein paar Schaltvorgängen weg. Könnte aber zum Problem beitragen.
Wohl nicht ursächlich, aber könnte evtl. auch dazu beitragen. Vielleicht wurde beim Einbau z. B. die Paarung Keilwelle / Scheibe nicht korrekt gefettet oder evtl. nicht der richtige Schmierstoff verwendet (Molykote TA oder Spezialschmierstoff von Sachs).

Gruß aus China
mitsublue

Das mit der "Feder" dürfte an der Kupplung bei meinem ehem. Gen.1 gewesen sein: http://www.gt-driver.de/forum/viewtopic ... 255#p17255


Dadurch, dass sich die Feder verkantet hatte, trennte die Kupplung nicht mehr.

... ich denke das hat aber nichts mit Deinem Problem zu tun.

BTW: hast Du mal ganz simpel gecheckt, ob die Schaltschwungmasse am Getriebe sauber läuft (z.B. könnte es am BOV streifen)? Evtl. kommt hierdurch das Problem, dass sich die Gänge nicht sauber einlegen lassen (wobei der fehlende Widerstand beim RW-Gang eigenglich ja nur von der Schaltkulisse her kommen kann *Vermutung*)

@mitsublue: Da kann ich ja lange in Deinen Beiträgen suchen

@interceptor: Das Gewicht ist freigängig.

Vermutlich ist das Ganze die Summe mehrerer Kleinigkeiten: Keilwelle richtig schmieren, Pedalweg ordentlich einstellen, Seile justieren. Wer' ich angehen.

Ansonsten habe ich in den Teilen meines zerlegten Getriebes den ominösen Bolzen der Rückwärtsgang-Sperre gefunden, und auch die Stelle, wo er hingehört. Wenn der (wie richtig angemerkt) nicht sauber zurückkommt, weil das Öl (?) da drin verharzt ist (oder was auch immer), oder wenn der Widerstand wegen zu dünnen Öls wegfällt, dann ist die Sperre futsch. Könnte temperaturabhängig sein. Jetzt kann ich aber der Werkstatt erklären, nach was sie schauen sollen!

Vielen Dank an alle Ratgeber,
Stefan B.