Zweifelhafte Reifen- / Fahrzeug- / Zubehörtests?
Verfasst: 11 Feb 2005, 10:20
Manipulationsvorwürfe gegen Continental
Gegen Continental werden schwere Vorwürfe erhoben: Der Reifenhersteller soll Journalisten für Vergleichstests speziell präparierte Winterreifen zur Verfügung gestellt haben, um bessere Testergebnisse erzielen zu können. Continental bestreitet die Anschuldigungen.
Frankfurt - Jedes Jahr wieder warten die Reifenhersteller mit Spannung auf die Testergebnisse ihrer Neuentwicklungen, wenn Fachzeitschriften und Autoclubs bereits im Frühjahr den Reifen der kommenden Saison einer eingehenden Prüfung unterziehen. Die Urteile bedeuten bares Geld, die Testsieger können auf deutlich höheren Absatz hoffen.
Dem Reifenhersteller Continental werde nun vorgeworfen, speziell präparierte Reifen für die Tests zur Verfügung zu stellen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) am Mittwoch unter Berufung auf "Aftonbladet". In einem Reifentest der schwedischen Zeitung habe der Winterreifen ContiVikingContact 3 den ersten Platz belegt. Doch als die Tester später im Handel einen Serienreifen erstanden, sei dieser von den Eigenschaften des Testreifens abgewichen und hätte mit dieser Konfiguration im Vergleichstest nicht gewonnen. Auch die Fachzeitschrift "Auto, Motor und Sport" (Norwegen) habe diese Erfahrung gemacht, sie erhielten laut "Aftonbladet" einen speziell auf ihre Testbedingungen abgestimmte Reifen.
Continental weist am Mittwoch die Vorwürfe zurück. "Bei uns wird nicht manipuliert. Es gibt auch keine Geheimabteilung, wie 'Aftonbladet' behauptet, die für Tests spezielle Reifen aufbereitet", sagte Unternehmenssprecher Rainer Strang gegenüber SPIEGEL ONLINE. "Aftonbladet" beziehe sich auf einen Vorgang beim finnischen Fachmagazins "Testworld". Das Magazin hätte im Anschluss an einen Test des Winterreifens ContiVikingContact 3 mit Konkurrenzprodukten einen Reifen des gleichen Typs im Handel gekauft, aufgeschnitten und die beiden verglichen. Dabei seien, so Strang, angeblich in der Lagenumschlagshöhe Differenzen von 3,5 Millimeter festgestellt worden. "Solche Abweichungen liegen im Toleranzbereich und haben keinen Einfluss auf die Qualität", sagte der Sprecher.
Doch genießt Continental auch in der Branche keinen tadellosen Ruf, wie die "FAZ" weiter berichtet. Beim Autoclub ADAC sei ein derartiger Fall ebenfalls einmal vorgekommen, ebenso wie 2001 bei der Fachzeitschrift "Auto, Motor und Sport". "Aftonbladet" gehe davon aus, dass nahezu alle Hersteller versuchen, manipulierte Reifen den Testern unterzuschieben, die Zeitung folgert: "Nur Michelin scheint nicht zu betrügen - womit sich erklären würde, warum die Franzosen recht selten Tests gewinnen."
Ich drücke mich mal gaaaanz vorsichtig aus:
Das habe ich in Insiderkreisen auch schon gehört.....
Früher haben die Fachzeitschriften ihre Reifen noch selbst beim normalen Händler gekauft. Inzwischen braucht man ja das ersparte Geld für Selbstdarstellung und Show. Schaut auch mal Reifentests vor z. B. 20 Jahren an und vergleicht mit heute (....von nun an ging’s bergab...).
Heute wird das ganze kurz runtergespult und v. a. optisch aufgepeppt (Grundsätzlich messen Tester bei Winterreifentests „penibel“ den Luftdruck, echt aber nur in roter Jacke). Den Vogel schießt hier neuerdings „mot“ ab: Der letzte Winterreifentest kam am 17. November (!) raus. Inhaltlich gleich mit dem bei „auto-motor-sport“ vorher erschienenen Test. Man braucht nun mal in den Verlagen das Geld für die „Show-Aufmachung“ der Hefte und hat faher keins für Reifenkauf.(Vorschlag: Tester kaufen selbst, Hersteller erstatten nach dem Test).
Außerdem: Ähnliches gilt auch z.B. für manche „Testfahrzeuge“ die bei Fachzeitschriften getestet werden. Porsche z.B. schickt teilweise Testwagen, die sind sooooo gut, dass die gemessenen Fahrleistungen nicht zur Nominalleistung passen können. Nichts desto trotz, werden diese Werte in manchen Foren dann hochgejubelt, für alle Zeit festgeschrieben und als „gesicherter Wert“ für Fahrzeuge des jeweiligen Fahrzeugtyps gehandelt.
mitsublue
Gegen Continental werden schwere Vorwürfe erhoben: Der Reifenhersteller soll Journalisten für Vergleichstests speziell präparierte Winterreifen zur Verfügung gestellt haben, um bessere Testergebnisse erzielen zu können. Continental bestreitet die Anschuldigungen.
Frankfurt - Jedes Jahr wieder warten die Reifenhersteller mit Spannung auf die Testergebnisse ihrer Neuentwicklungen, wenn Fachzeitschriften und Autoclubs bereits im Frühjahr den Reifen der kommenden Saison einer eingehenden Prüfung unterziehen. Die Urteile bedeuten bares Geld, die Testsieger können auf deutlich höheren Absatz hoffen.
Dem Reifenhersteller Continental werde nun vorgeworfen, speziell präparierte Reifen für die Tests zur Verfügung zu stellen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) am Mittwoch unter Berufung auf "Aftonbladet". In einem Reifentest der schwedischen Zeitung habe der Winterreifen ContiVikingContact 3 den ersten Platz belegt. Doch als die Tester später im Handel einen Serienreifen erstanden, sei dieser von den Eigenschaften des Testreifens abgewichen und hätte mit dieser Konfiguration im Vergleichstest nicht gewonnen. Auch die Fachzeitschrift "Auto, Motor und Sport" (Norwegen) habe diese Erfahrung gemacht, sie erhielten laut "Aftonbladet" einen speziell auf ihre Testbedingungen abgestimmte Reifen.
Continental weist am Mittwoch die Vorwürfe zurück. "Bei uns wird nicht manipuliert. Es gibt auch keine Geheimabteilung, wie 'Aftonbladet' behauptet, die für Tests spezielle Reifen aufbereitet", sagte Unternehmenssprecher Rainer Strang gegenüber SPIEGEL ONLINE. "Aftonbladet" beziehe sich auf einen Vorgang beim finnischen Fachmagazins "Testworld". Das Magazin hätte im Anschluss an einen Test des Winterreifens ContiVikingContact 3 mit Konkurrenzprodukten einen Reifen des gleichen Typs im Handel gekauft, aufgeschnitten und die beiden verglichen. Dabei seien, so Strang, angeblich in der Lagenumschlagshöhe Differenzen von 3,5 Millimeter festgestellt worden. "Solche Abweichungen liegen im Toleranzbereich und haben keinen Einfluss auf die Qualität", sagte der Sprecher.
Doch genießt Continental auch in der Branche keinen tadellosen Ruf, wie die "FAZ" weiter berichtet. Beim Autoclub ADAC sei ein derartiger Fall ebenfalls einmal vorgekommen, ebenso wie 2001 bei der Fachzeitschrift "Auto, Motor und Sport". "Aftonbladet" gehe davon aus, dass nahezu alle Hersteller versuchen, manipulierte Reifen den Testern unterzuschieben, die Zeitung folgert: "Nur Michelin scheint nicht zu betrügen - womit sich erklären würde, warum die Franzosen recht selten Tests gewinnen."
Ich drücke mich mal gaaaanz vorsichtig aus:
Das habe ich in Insiderkreisen auch schon gehört.....
Früher haben die Fachzeitschriften ihre Reifen noch selbst beim normalen Händler gekauft. Inzwischen braucht man ja das ersparte Geld für Selbstdarstellung und Show. Schaut auch mal Reifentests vor z. B. 20 Jahren an und vergleicht mit heute (....von nun an ging’s bergab...).
Heute wird das ganze kurz runtergespult und v. a. optisch aufgepeppt (Grundsätzlich messen Tester bei Winterreifentests „penibel“ den Luftdruck, echt aber nur in roter Jacke). Den Vogel schießt hier neuerdings „mot“ ab: Der letzte Winterreifentest kam am 17. November (!) raus. Inhaltlich gleich mit dem bei „auto-motor-sport“ vorher erschienenen Test. Man braucht nun mal in den Verlagen das Geld für die „Show-Aufmachung“ der Hefte und hat faher keins für Reifenkauf.(Vorschlag: Tester kaufen selbst, Hersteller erstatten nach dem Test).
Außerdem: Ähnliches gilt auch z.B. für manche „Testfahrzeuge“ die bei Fachzeitschriften getestet werden. Porsche z.B. schickt teilweise Testwagen, die sind sooooo gut, dass die gemessenen Fahrleistungen nicht zur Nominalleistung passen können. Nichts desto trotz, werden diese Werte in manchen Foren dann hochgejubelt, für alle Zeit festgeschrieben und als „gesicherter Wert“ für Fahrzeuge des jeweiligen Fahrzeugtyps gehandelt.
mitsublue